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Do, 07.11.2024 06:15
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pte20241107004 Forschung/Entwicklung, Medien/Kommunikation

Emotionen beeinflussen Crowdfunding-Höhe

Laut Forschern der Ocean University of China kommt es sowohl auf Mimik als auch auf Texte an
Sparschwein: Erfolg beim Geldsammeln hängt von Emotionen ab (Bild: Horst Koenemund, pixabay.com)
Sparschwein: Erfolg beim Geldsammeln hängt von Emotionen ab (Bild: Horst Koenemund, pixabay.com)

Qingdao (pte004/07.11.2024/06:15) - Der Erfolg von Crowdfunding hängt sowohl von der Mimik als auch von den dabei verwendeten Texten ab, insgesamt also von Emotionen. Das zeigt eine Studie von Forschern der Ocean University of China ( http://eweb.ouc.edu.cn/ ). In diesem Fall ging es um gemeinnütziges Crowdfunding.

Negativ-emotionale Erzählungen

Das Team hat zunächst einen umfassenden Datensatz gesammelt, indem es die Gesichtsausdrücke der Initiatoren von Kampagnen beobachtete und den emotionalen Inhalt ihrer Erzählungen analysierte. Nach der Datenerhebung führten die Forscher eine Datenvorverarbeitung durch, einschließlich der Extraktion und Klassifizierung emotionaler Bewertungen.

Mithilfe von Data-Mining-Techniken deckten die Wissenschaftler dann die zugrunde liegenden Mechanismen verschiedener Emotionen auf. Die Ergebnisse zeigen, dass negativ-emotionale Erzählungen eher zu positiven Finanzierungsergebnissen führen. Doch nicht alle negativen Textemotionen führen zu positiven Finanzierungsergebnissen.

Wut hilft nicht beim Einsammeln

Auch ist textlich ausgedrückte Traurigkeit förderlich für die Verbesserung der Finanzierungsergebnisse, während textlich ausgedrückte Wut zu weniger gesammelten Geldern und weniger Unterstützern führt. Darüber hinaus haben andere negative textliche Emotionen wie Angst und Ekel keine signifikanten Auswirkungen auf die Einnahmen. Laut forscher Baozhou Lu haben potenzielle Unterstützer unterschiedliche Erwartungen an die in einer Projektbeschreibung enthaltenen Textemotionen.

Die Reaktionen der Unterstützer hängen davon ab, ob der sprachliche Ausdruck ihren Erwartungen entspricht. So bevorzugen sie es, wenn Projektinitiatoren die Herausforderungen, mit denen die Begünstigten konfrontiert sind, und die Bedeutung des Projekts aufrichtig und traurig beschreiben und nicht wütend. In dem Szenario ermutige textlich ausgedrückte Traurigkeit die Unterstützer zum Spenden, während textlich ausgedrückte Wut eine entmutigende Wirkung auf haben kann.

In Bezug auf die Mimik verbessert ein glücklicher Gesichtsausdruck laut den Experten die Finanzergebnisse in allen Fällen. Ein ärgerlicher Gesichtsausdruck könne ebenfalls dazu beitragen, mehr Unterstützer zu gewinnen, aber Angst und Überraschung im Gesicht führten zu weniger Unterstützern. Andere Gesichtsausdrücke, einschließlich Ekel, Neutralität und Traurigkeit, hätten keinen signifikanten Einfluss auf die Finanzergebnisse.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
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