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Mo, 04.11.2024 13:30
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pte20241104023 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Multistrahl-Vibrationssensorik findet Minen

Suche nach gefährlichen Objekten wird dank neuer Methode der University of Mississippi effektiver
Achtung, Minen: Gefährliche Landstreifen nun effektiv behandelbar (Foto: David L, pixabay.com)
Achtung, Minen: Gefährliche Landstreifen nun effektiv behandelbar (Foto: David L, pixabay.com)

Oxford (pte023/04.11.2024/13:30) - Forscher der University of Mississippi ( https://olemiss.edu/ ) um Vyacheslav Aranchuk finden mit der sogenannten Laser-Multistrahl-Vibrationssensorik Landminen künftig schneller. Ein effizientes Aufstöbern der Minen ist auch aus Kostenperspektive ein Thema. So sind Minen bereits ab drei Dollar pro Stück herzustellen, während die Identifizierung und Bergung selbiger nicht selten bis zu 1.000 Dollar pro Stück ausmacht.

Verräterische Vibrationen

Das Verfahren versetzt das Gelände, in dem Minen vermutet werden, durch Schockwellen in Vibration, wie es auch bei der Suche nach Bodenschätzen geschieht. Von einem Fahrzeug aus, das in sicherer Entfernung operiert, wird dann ein Fächer aus 30 Laserstrahlen auf den Boden geworfen. Durch die Vibrationen verändert sich die Frequenz der Laserstrahlen, und zwar unterschiedlich, je nachdem, ob sie von der Erde und Steinen oder von Festkörpern wie Minen reflektiert werden.

So erstellt Aranchik eine Karte des oberflächennahen Bodens, auf der die Minen deutlich zu erkennen sind. In einem zweiten Schritt werden die Sprengfallen dann geborgen, ohne dass die dabei eingesetzten Menschen Gefahr laufen, darauf zu treten und eine oft tödlich verlaufende Explosion auszulösen. Die derzeitige Landminenerkennung beruht primär auf tragbaren Metalldetektoren, die Plastikminen nicht identifizieren können. Und bei metallischen Sprengkörpern gibt es oft Fehlalarme.

Tausende Tote und Verletzte

Weltweit sind im Jahr 2022 über 4.700 Menschen durch Landminen verletzt oder getötet worden. Mehr als 85 Prozent der Opfer waren Zivilisten, davon 50 Prozent Kinder. Landminen sind noch in 70 Ländern vergraben und eine ständige Gefahr für die Bewohner, auch nach dem Ende der jeweiligen Konflikte.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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