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Mo, 04.11.2024 06:15
pte20241104004 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation
In Medien ist Freundschaft wichtiger als Sex
Junge Menschen lieben laut neuer wissenschaftlicher Erhebung Filme aus dem Fantasy-Genre
Los Angeles (pte004/04.11.2024/06:15) - Jugendliche und junge Erwachsene bevorzugen in den Medien eher Inhalte, die sich auf tiefe Freundschaften und platonische Beziehungen konzentrieren, als solche, die Sex und Romantik thematisieren. Das geht aus der Studie "Teens and Screens" des Center for Scholars & Storytellers ( https://www.scholarsandstorytellers.com/ )(CSS) der University of California, Los Angeles ( https://www.ucla.edu/ ) hervor. 1.644 Personen befragt Die Forscher haben 1.644 Personen zwischen zehn und 24 Jahren zu ihren Vorlieben für verschiedene Medien und deren Inhalte befragt, darunter Fernsehen, Videospiele, soziale Medien und Filme. 68 Prozent der 13-Jährigen nutzen demnach soziale Medien. Mit 16 Jahren sind es bereits 90 Prozent. Nur fünf Prozent verzichten völlig darauf. In Bezug auf Inhalte sagen 62 Prozent der Befragten ab 14 Jahren, dass sexuelle Themen unnötig sind, und 64 Prozent, dass sie es vorziehen würden, wenn sich TV-Sendungen und Filme mehr auf platonische Beziehungen konzentrieren würden - ein Trend, der im englischen Sprachraum als "Nomance" bezeichnet wird, als Gegensatz zu "Romance" (Romantik). Hoffnungsvolle Inhalte 2023 wünschten sich nur 52 Prozent mehr platonische Handlungsstränge. Filme waren erneut die erste Wahl für junge Menschen als Unterhaltungsform und liegen damit vor Konzerten und sportlichen Aktivitäten. Bei den Filmen liegt Fantasy hoch im Kurs. 36 Prozent bevorzugen dieses Genre, was einem Anstieg von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Junge Leute zeigen auch eine Vorliebe für Geschichten, die sich auf nachvollziehbare persönliche Probleme konzentrieren (24 Prozent), und bevorzugen Handlungsstränge mit hoffnungsvollem Inhalt, in denen die Charaktere alle Widrigkeiten überwinden. Yalda T. Uhls, Gründerin und Geschäftsführerin von CSS, glaubt, dass die COVID-19-Pandemie viel damit zu tun hat, dass Jüngere verstärkt nach "eskapistischen Welten" und hoffnungsvollen Botschaften suchen. "Da sie in prägenden Jahren enormen Stressfaktoren ausgesetzt waren und in den 24-Stunden-Nachrichtenzyklen über Vorfälle von Massenerschießungen, spaltender Politik und Krieg berichtet wurde, sind junge Menschen überwiegend krisengeschwächt", so Uhls. Es sei deshalb verständlich, dass viele von ihnen in den Medien nach Fantasie und Geschichten mit hoffnungsvollen Botschaften suchen, um sich von den zahlreichen Herausforderungen zu erholen.
(Ende)
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