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pte20241031018 Kultur/Lifestyle, Forschung/Entwicklung

Menschen bleiben nach Corona eher zu Hause

Laut Studie von US-Forschern müssen Städte der Zukunft in vielen Bereichen attraktiver werden
Zuhause: Menschen gehen immer weniger raus (Foto: pixabay.com, Alexa)
Zuhause: Menschen gehen immer weniger raus (Foto: pixabay.com, Alexa)

Clemson/Los Angeles (pte018/31.10.2024/10:30) - Im Vergleich mit der Zeit direkt vor der COVID-19 Pandemie verbringen die Menschen heute fast eine Stunde weniger mit Aktivitäten außer Haus. Diese Verhaltensänderung ist laut einer Studie der Clemson University ( https://www.clemson.edu/index.html ) und der University of California, Los Angeles ( https://www.ucla.edu ) eine der bleibenden Folgen der Pandemie. Insgesamt werden seit 2019 rund täglich 51 Minuten weniger draußen verbracht. Dazu kommt noch eine Verringerung der Zeit um zwölf Minuten, die unterwegs im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln verbracht wird.

Folgen für die Stadtplanung

Die Studie basiert auf einer Umfrage mit 34.000 Amerikanern und ist die erste ihrer Art. Den Trend konnten die Forscher bis mindestens 2003 zurückverfolgen. COVID-19 und seine Folgen haben diese Verlagerung ins Heim jedoch laut dem "Journal of the American Planning Association" drastisch verstärkt. Diese Verlagerung, dass die Menschen sich nirgendwohin schnell bewegen, werde wahrscheinlich die Einzelnen, aber auch die Gesellschaft in vielen Bereichen beeinflussen. Die Bandbreite reiche von der Psychologie über die Soziologie bis hin zur Wirtschaft. Als Stadtplaner argumentieren die Studienautoren, dass in vielen Bereichen der Planungs- und Verkehrspolitik ein Umdenken erforderlich sein wird.

Hier werde zu berücksichtigen sein, dass die Menschen zunehmend zuhause arbeiten, aber auch einkaufen. Daher sollten die Beschränkungen für die Umwandlung von Gewerbegebäuden in Wohnraum gelockert und mehr Flächen für das Parken der Lieferfahrzeuge geschaffen werden, unterstreichen die Wissenschaftler. Laut dem leitenden Experten Eric A. Morris von der Clemson University müssen die Städte heute für die Menschen attraktiver werden. Dazu gehören Bereiche für die Erholung, Unterhaltung, Kultur, Kunst und noch vieles mehr. "Die großen Städte könnten sich in Zukunft eher in Zentren des Konsums verwandeln und nicht mehr der Herstellung", prognostiziert der Fachmann.

Informationstechnologie wichtig

Bewegen sich die Menschen künftig nicht mehr immer schneller an andere Orte, könnte das auch wichtige Vorteile haben. Dazu gehört eine Ersparnis an Zeit, ein geringerer Treibstoffverbrauch, weniger Emissionen und auch eine Ersparnis an Geld. Mehr "Cocooning" kann den Experten nach jedoch auch negative Auswirkungen wie eine soziale Isolation mit sich bringen. Laut den Forschern gehören die Verbesserungen in der Informationstechnologie (IKT) und die Tatsache, dass die Menschen während der Pandemie auch den Umgang damit gelernt haben, zu den entscheidenden Motoren dieses Trends.

Für die aktuelle Studie haben die Wissenschaftler Daten der "American Time Use Survey" ausgewertet. Diese Umfrage wird seit 2003 jährlich durchgeführt und untersucht, wie Amerikaner über 17 Jahren ihre Zeit verbringen. Die Forscher haben die Nutzung der Zeit in 16 Aktivitäten im Haus eingeteilt. Dazu gehören Schlaf, Sport und Arbeit sowie die IKT-Nutzung. Dazu kommen weitere zwölf Aktivitäten, die außerhalb des Hauses stattfinden, wie Kunst- und Sportveranstaltungen, Einkaufen, Arbeiten und Religionsausübung. Getrennt davon wurden Autofahren, Gehen sowie der öffentliche Verkehr analysiert.

Zwischen 2019 und 2021 gingen acht der zwölf Aktivitäten außer Haus zurück. Hingegen nahmen elf von 16 Aktivitäten im Haus zu. Die durchschnittliche, außerhalb des Hauses verbrachte Zeit verringerte sich von 334 Minuten pro Tag im Jahr 2019 auf 271 Minuten im Jahr 2021. Die Studienautoren merken an, dass das Arbeiten von zuhause diesen Trend teilweise erklären kann. Jedoch kam es auch bei anderen Aktivitäten zu großen Verminderungen. Eine ähnliche Entwicklung konnte auch beim Transport festgestellt werden. Die Menschen verbrachten pro Tag durchschnittlich 13 Minuten weniger in Autos und anderen Transportmitteln.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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