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Mi, 30.10.2024 10:30
pte20241030011 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Spätere Menopause erhöht Risiko für Asthma
Frauen erkranken laut York University oft schwer und haben seltener nachlassende Symptome
Toronto (pte011/30.10.2024/10:30) - Ein früherer Beginn der Wechseljahre wirkt sich nachteilig auf die Gesundheit von Frauen und das Risiko von Herzerkrankungen, Diabetes, Osteoporose oder Depressionen aus. Das haben Forscher der York University ( https://www.yorku.ca ) ermittelt. So steht ein späterer Beginn der Menopause mit einem erhöhten Asthmarisiko in Verbindung. Studien haben bereits auf einen Zusammenhang zwischen Asthma und den Sexualhormonen hingewiesen. Zudem tritt Asthma bei Erwachsenen öfter bei Frauen als bei Männern auf. Sie leiden zudem eher an schwereren Erkrankungen, die weniger wahrscheinlich mit einer Remission einhergehen. Weltweit leiden derzeit mehr als 300 Mio. Menschen an Asthma. Hormontherapie erhöht Risiko Einige Studien haben bei Asthma rund um das 40. Lebensjahr eine Spitzeninzidenz nachgewiesen. In dem Alter beginnt der Übergang in die Wechseljahre. Andere Studien wiederum belegen einen Höhepunkt der Erkrankungen rund um den durchschnittlichen Beginn der Menopause mit 51 Jahren. Natürliches Östrogen und synthetisches Östrogen, das in der Hormontherapie eingesetzt wird, verfügen beide über ein ähnliches Risikoprofil. Frauen mit einer Hormontherapie verfügen laut den Forschern zudem über ein um 63 Prozent höheres Asthmarisiko. Frauen hingegen, die diese Behandlung beenden, stoppen zwei Mal so wahrscheinlich die Behandlung ihrer Asthma-Erkrankung. Ein höherer BMI erweist sich bei Frauen ebenfalls als ein Risikofaktor, da das Fett Östrogen produziert. Frühe Menopause senkt Risiko Leider hat die Erforschung des Zusammenhangs der Wechseljahre und des Auftretens von Asthma bisher nur in eingeschränktem Ausmaß stattgefunden. Daher hat die aktuelle Studie den Zusammenhang des Alters bei der natürlich eintretenden Menopause bei Nichtraucherinnen untersucht, die die Wechseljahre bereits hinter sich hatten. Die analysierten Daten basieren auf den Follow-up-Daten von mehr als 14.000 Frauen und einem Zeitraum von zehn Jahren. Dabei handelte es sich um Teilnehmerinnen der "Canadian Longitudinal Study on Aging". Die Untersuchung zeigt, dass Frauen mit einer frühen Menopause, die zwischen dem 40. und 44. Lebensjahr auftritt, über ein verringertes Asthmarisiko verfügen. Die Forscher gingen daher davon aus, dass das Hormon Östrogen beim Asthmarisiko eine Rolle spielen dürfte. Die Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin "Menopause" nachzulesen.
(Ende)
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