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Mo, 28.10.2024 12:25
pts20241028019 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft
Probebohrung Lichtenberg-1 kurz vor Abschluss
Erdgassuche in St. Georgen im Attergau hat Erwartungen nicht erfüllt
St. Georgen im Attergau (pts019/28.10.2024/12:25) - Die Bohrarbeiten in der oberösterreichischen Gemeinde St. Georgen im Attergau wurden am vergangenen Freitag (25. Oktober, 22.30 Uhr) abgeschlossen, ohne die in sie gesteckten Erwartungen zu erfüllen. Die Bohrung wies zwar Gasanzeichen auf, die angepeilten Gaslagerstätten in oligozänen Sandsteinen liegen jedoch nicht vor. "Das Bohrloch wird derzeit vermessen und die Ergebnisse genau analysiert, bevor weitere Schritte gesetzt werden können", erklärte ADX-Österreich-Chef Alan Reingruber am Montag. Die Explorationsarbeiten am Lichtenberg haben am 26. September begonnen und nach einem Monat eine Gesamttiefe von 3.260 Metern erreicht. Sie bestätigten die Gesteinsstruktur und auch Schichten mit hohen Gasanzeichen; die in der kartierten Struktur erhofften großen Erdgas-Reservoirs konnten – dem vorläufigen Bohrprofil zufolge – allerdings nicht entdeckt werden. Die Bohrung selbst erfolgte ohne Komplikationen innerhalb des Kostenrahmens, sie wird nun wichtige strukturelle und stratigrafische Informationen über die Gesteinsbeschaffenheit und Sedimente in dem noch relativ wenig erforschten Teil des Molasse-Beckens liefern. Der Vorstandsvorsitzende von ADX, Ian Tchacos zeigte sich "enttäuscht, dass die Explorationsbohrung Lichtenberg-1 nicht zu einer kommerziellen Entdeckung geführt hat". Sein Team werde die aus der Bohrung gewonnenen Daten nun jedoch dazu nutzen, um zukünftige Explorationsvorhaben im ADX-AT-I-Lizenzgebiet noch gezielter zu planen. Tchacos dankte zugleich dem tschechischen Investitionspartner MND, der die Kosten der Bohrung fast vollständig getragen hat. Der Finanzbeitrag von MND werde weitere Möglichkeiten in diesem Gebiet eröffnen. Seit Beginn der Explorationsarbeiten in Oberösterreich hat ADX zwei erfolgreiche Bohrungen durchgeführt, zunächst in Anshof-3 und kürzlich in Welchau-1. Die Erfolgsquote von 2:1 ist mehr als man erhoffen konnte und liegt sogar über dem historischen Durchschnitt von 50 Prozent. "Obwohl die Exploration in aussichtsreichen Öl- und Gasbecken sehr lohnend sein kann, besteht auch immer ein inhärentes Risiko, das ADX durch seine erfolgreiche Farmout-Strategie gemildert hat. Wir treffen derzeit die letzten Vorbereitungen für die Tests des Öl- und Gasfundes Welchau-1, die in den nächsten Wochen beginnen werden", so Tchacos.
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(Ende)
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