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pts20241028017 Tourismus/Reisen, Kultur/Lifestyle
Historienspiel zu "Stille Nacht" im Entdeckerviertel
Advent erleben in der Heimat des berühmtesten Weihnachtsliedes
Braunau am Inn (pts017/28.10.2024/11:00) - Blicken wir kurz zurück ins Jahr 1818: Das Weihnachtsfest stand damals unter gar keinem guten Stern. Die napoleonischen Kriege hatten in den Jahren zuvor viel Leid und Not über das Innviertel in Oberösterreich gebracht. Ein verheerender Vulkanausbruch in Indonesien verursachte ein Jahr ohne Sommer mit Ernteausfällen und Hungersnöten in ganz Europa. In dieser Zeit komponierten und texten zwei Männer ein Lied, das den Menschen an jenem Weihnachtsfest trotzdem Trost und Hoffnung war. Zu den berührenden Worten des Pfarrers Joseph Mohr aus Maria Pfarr im Salzburger Land komponierte der im oberösterreichischen Hochburg-Ach geborene Leinenwebersohn und spätere Lehrer Franz Xaver Gruber eine Melodie, deren Zauber später alle Grenzen und Sprachen überwinden sollte. Dass die Adventzeit in dieser Region ganz besonders gelebt wird, mit Bräuchen und Weihnachtsmärkten, versteht sich von selbst. Damals, am 24. Dezember 1818, erklang erstmals in der St. Nikolai-Kirche zu Oberndorf "Stille Nacht". Heute wird das wohl berühmteste Weihnachtslied in über 300 Sprachen rund um den Erdball gesungen. Vor allem im Entdeckerviertel.Diese grenzüberschreitende Tourismusregion rund um Burghausen, Simbach, Mattighofen, Braunau und eben auch Hochburg-Ach sowie Lamprechtshausen-Arnstorf, wo das Lied eigentlich entstand, ist somit die Heimat von "Stille Nacht". Was liegt da näher, als den Advent und das Weihnachtsfest im Gedenken an Franz Xaver Gruber ganz besonders feierlich zu begehen. In einer kleinen Gemeinde hoch über Burghausen mit der weltlängsten Burg. Und: Die vielen kleinen, gediegenen Märkte und Veranstaltungen im Entdeckerviertel sind noch ein absoluter Geheimtipp für Besucher aus nah und fern. Historienspiel und Handwerksmarkt in Hochburg-Ach Das Highlight im Adventreigen der Region: Das Historienspiel in Hochburg – dieses Jahr im Dezember (13. bis 15. Dezember 2024) gleich sieben Mal auf dem Spielplan. Als das Lied "Stille Nacht" Bekanntheit erlangte, wurde es weiland Mozart, Beethoven oder Schubert zugeschrieben. Doch der Komponist war ein einfacher Dorfschullehrer. Vielleicht spielen gerade deswegen in den Hauptrollen hier keine Kammer- und Burgschauspieler, sondern Hochburg-Acher Laiendarsteller, die viel Herzblut in das Stück einfließen lassen. Unter der Leitung von Regisseur und Autor Martin Winkelbauer aus Halsbach aus Bayern ist ein beeindruckendes, zu Herzen gehendes Stück entstanden. Seinem großen Gespür für Rollenbesetzung, Darstellung und Ausdruck ist es unter anderem zu verdanken, dass "Die Suche nach der Stillen Nacht" – so der Titel - zu einem großen Erfolg wurde. "Auf der Suche nach der Stillen Nacht" lautet auch das Motto des Handwerksmarktes, der jeweils eine Stunde vor Spielbeginn in Hochburg eröffnet. Im Garten des Franz Xaver-Gruber-Gedächtnishauses und am stimmungsvollen Marktplatz daneben wird man unweigerlich von der weihnachtlichen Faszination von "Stille Nacht" verzaubert. Man lässt dabei vor allem alte Handwerkstechniken wieder aufleben. Arbeitstechniken, die in der Zeit, in der das weltbekannte Lied entstanden ist, üblich waren. Etwa das Besenbinden, Korbflechten, Schindelmachen, Schnitzen, Schmieden, Glasblasen, Tonarbeiten und vieles mehr. Verkauft werden nur in liebevoller Handarbeit hergestellte Produkte heimischer Künstler. All das findet man in einer beschaulichen, festlichen Atmosphäre. Die Kleider der Mitwirkenden entsprechen jenen der damaligen Zeit. Auch für die Kleinsten gibt es viel zu entdecken, wie zum Beispiel Esel und Schafe. Lassen Sie sich inspirieren von diesem einzigartigen, wunderschönen Zauber und entdecken Sie im Natürlichen und Schlichten die Schönheit der Vorweihnachtszeit. Advent am See, Burgweihnacht und Christkindlmarkt im Palmpark Die stillste Zeit im Jahr hat auch andernorts Romantisches und Entdeckenswertes: Die Burgweihnacht in Burghausen etwa findet idealerweise zur gleichen Zeit statt, wie das nahe gelegene Historienspiel und der Handwerksmarkt. Eine gute Gelegenheit, gleich beides zu besuchen. Ebenso am dritten Advent-Wochenende: "Advent am See" in Franking am Holzöstersee. Der Mattighofener Weihnachtsmarkt und der Advent in Simbach starten bereits am ersten Advent-Wochenende und der Barbaramarkt im bayerischen Tittmoning läuft rund um die Stiftskirche und die Burg Tittmoning Samstag/Sonntag, 7. und 8. Dezember. Der Christkindlmarkt im Braunauer Palmpark findet an drei verlängerten Wochenenden von 5. bis einschließlich 23. Dezember statt. Der Advent hat im Entdeckerviertel vom Tourismusverband auch eine informative Broschüre bekommen. Diese fordert sympathisch zu einem vorweihnachtlichen Streifzug an Salzach, Inn und Mattig, zu kleinen, romantischen Märkten und typischen Bräuchen auf. Die Broschüre ist kostenlos und über den Tourismusverband erhältlich. Alle Infos unter: www. entdeckerviertel .at/advent ( http://www.entdeckerviertel.at/advent )
(Ende)
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