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pte20241024001 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Arsen im US-Wasser: Risiko für Herz-Kreislauf

Gefährdung besteht auch unter dem gesetzlichen Grenzwert von zehn Mikrogramm pro Liter
Trinkwasser: Arsen schadet der Gesundheit sehr (Foto: pixabay.com, rony michaud)
Trinkwasser: Arsen schadet der Gesundheit sehr (Foto: pixabay.com, rony michaud)

New York (pte001/24.10.2024/06:00) - Die langfristige Belastung durch Arsen im Wasser steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Davon betroffen sind vor allem Herzleiden, auch wenn diese Belastung unter dem staatlich festgelegten Grenzwert von zehn Mikrogramm pro Liter liegt. Das zeigt eine Studie der Columbia University Mailman School of Public Health ( https://www.publichealth.columbia.edu ). Die Forscher haben verschiedene Zeitfenster der Belastung miteinander verglichen und konnten nachweisen, dass das Jahrzehnt der Arsenbelastung vor dem Auftreten der Herz-Kreislauf-Erkrankung am meisten zum Risiko beigetragen hat. Details sind Die in "Environmental Health Perspectives" nachzulesen.

Eine führende Todesursache

Forschungsleiterin Danielle Medgyesi betont, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den USA und weltweit die führende Todesursache sind. "Diese Studie liefert eindeutige Belege für die Notwendigkeit von Regulierungsstandards zum Schutz der Gesundheit und Beweise dafür, dass die derzeitigen Grenzwerte weiter gesenkt werden müssen, um ein erhebliches Risiko weitergehend aus der Welt zu schaffen." Untersucht worden ist der Zusammenhang einer langfristigen Arsenbelastung über die kommunale Wasserversorgung und das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mittels der landesweiten Daten, die im Rahmen der "California Teachers Study" zwischen 1995 bis 2018 gesammelt wurden.

Dokumentiert wurden dabei tödliche und nicht tödliche Fälle von ischämischen Herzkrankheiten sowie Herz-Kreislauf-Leiden. In Zusammenarbeit mit dem California Office of Environmental Health Hazard Assessment wurden Wasserdaten zur Arsenbelastung in der kommunalen Wasserversorgung für den Zeitraum 1990 bis 2020 gesammelt. Die Studie umfasst 98.250 Personen. 6.119 Teilnehmer litten unter einer ischämischen Herzkrankheit und 9.936 unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Aus dem Sample ausgeschlossen wurden Personen über 85 Jahren und Patienten, die bei der Aufnahme in die Studie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen über eine entsprechende medizinische Vorgeschichte verfügten.

Zehn Jahre Belastung genügen

Ähnlich wie bei der Bevölkerung in Kalifornien, die zu über 90 Prozent die kommunale Wasserversorgung nutzt, wohnten die meisten Studienteilnehmer mit 92 Prozent auch in Regionen mit einer derartigen Wasserversorgung. In einem nächsten Schritt haben die Forscher das mit drei Jahren relativ kleine Zeitfenster der Arsenbelastung mit langfristigen Zeiträumen von zehn Jahren verglichen. Eine Belastung von zehn Jahren vor einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bringt das größte Risiko mit sich. Fast die Hälfte der Teilnehmer verfügte über eine durchschnittliche Arsenbelastung von weniger als ein Mikrogramm pro Liter. Das Risiko stieg bei einer Arsenbelastung von fünf zu weniger als zehn Mikrogramm pro Liter um 20 Prozent.

Mit 42 Prozent verdoppelte es sich bei Personen, deren Arsenbelastung über dem derzeit gültigen Grenzwert von größer gleich zehn Mikrogramm pro Liter lag. Dieser Zusammenhang war bei ischämischen Herzkrankheiten einheitlich stärker ausgeprägt als bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim Risiko eines Schlaganfalls haben die Experten keinen Zusammenhang nachgewiesen. Die Forscher betonten die ernsten gesundheitlichen Folgen auch unterhalb der derzeit zugelassenen Arsenwerte. Es konnte ein deutliches Risiko im Ausmaß von 20 Prozent auch bei einer Arsenbelastung von fünf bis kleiner als zehn Mikrogramm pro Liter festgestellt werden. Davon waren rund 3,2 Prozent der Studienteilnehmer betroffen.

Laut der American Heart Association ( https://www.heart.org/ ) und weiteren führenden Gesundheitsbehörden liegen reichlich Beweise dafür vor, dass die Belastung mit Arsen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Die U.S. Environmental Protection Agency ( https://www.epa.gov ) verringerte 2006 den Maximalen Schadstoffgehalt bei Arsen in der kommunalen Wasserversorgung von 50 auf zehn Mikrogramm pro Liter. Trotzdem bleibt das Trinkwasser bei Personen, die eine derartige Wasserversorgung nutzen, eine wichtige Quelle der Arsenbelastung. Ein natürliches Auftreten von Arsen im Grundwasser wird häufig in New England, dem oberen Mittleren Westen und im Westen einschließlich Kalifornien beobachtet.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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