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Mi, 23.10.2024 11:30
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pte20241023014 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Weichmacher beeinträchtigen Gehirnfunktion

Experimente mit Goldfischen - Chemikalien werden in PVC, Farben sowie Kosmetika verwendet
Weichmacher und ihre Folgen: Beeinträchtigung des Gehirns nachgewiesen (Bild: ChatGPT/Dall-E)
Weichmacher und ihre Folgen: Beeinträchtigung des Gehirns nachgewiesen (Bild: ChatGPT/Dall-E)

Bayreuth (pte014/23.10.2024/11:30) - Die beiden Weichmacher DEHP und DINP haben negative Auswirkungen auf die normale Hirnfunktion von Wirbeltieren. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität Bayreuth ( https://www.uni-bayreuth.de/ ). Diese Chemikalien werden beispielsweise in PVC, Farben und Kosmetika verwendet. Details sind in "Ecotoxicology and Environmental Safety" nachzulesen.

Blut-Hirn-Schranke passiert

DEHP beeinträchtigt die Entwicklung und Fortpflanzung, weshalb er an vielen Stellen bereits durch die bisher als sicherer geltende Alternative DINP ersetzt wurde. Nun zeigt sich, dass DEHP zusätzlich die Blut-Hirn-Schranke beeinträchtigt. Diese schützt das Gehirn vor Erregern oder Giftstoffen im Blut. Die Experten warnen daher vor einer Gefahr auch für Erwachsene.

Die Fachleute haben Goldfische vier Wochen lang einer umweltrelevanten Konzentration von Weichmachern ausgesetzt. Anschließend haben sie die Auswirkung von DEHP respektive DINP auf das Gehirn am Mauthner-Neuron - der größten Nervenzelle im Stammhirn von Fischen - untersucht. Das Mauthner-Neuron ist für entsprechende Messungen zugänglich und bekommt Input aus einer Vielzahl von Sinnessystemen, weshalb es sich für die Untersuchung anbietet.

"Ergebnisse sind alarmierend"

"Die Ergebnisse unserer Studie sind alarmierend und mit einiger Vorsicht auch übertragbar auf den Menschen. Grundlegende Funktionen des Gehirns, wie Nervenzellen Information verarbeiten und weiterleiten sowie die Übertragung von Information von einer Nervenzelle auf die andere laufen bei Fischen nicht anders ab als beim Menschen. Und hier finden wir Effekte der Weichmacher-Exposition", sagt der Bayreuther Wissenschaftler Peter Machnik.

Laut den Messungen am Mauthner-Neuron der Fische reduzieren sowohl DEHP als auch DINP die Leitungsgeschwindigkeit der Nervenzelle um 20 Prozent. Auch wurden negative Folgen auf die Verbindung zwischen den Nervenzellen - die Synapsen - und damit auf die Übertragung der Erregung von einer Nervenzelle auf die andere festgestellt. Zudem wurden Hinweise darauf gefunden, dass beide Weichmacher die visuelle Wahrnehmung der Fische beeinträchtigen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
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