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Mi, 23.10.2024 06:05
pte20241023002 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation
Menschen lehnen KI-verfasste Geschichten ab
Autoren aus Fleisch und Blut sind laut Studie der University of Florida Algorithmen weiter überlegen
Gainesville (pte002/23.10.2024/06:05) - Von ChatGPT erstellte Geschichten erweisen sich zwar als fast so gut wie jene von Menschen geschriebene - allerdings bewerten Personen im Wissen darum, dass die Erzählung von einer Künstlichen Intelligenz (KI) verfasst wurde, selbige als schlecht. Zu dem Schluss kommt eine Studie der University of Florida ( https://www.ufl.edu ). Laut den Forschern spielt dabei zudem keine Rolle, ob der wahre Verfasser tatsächlich ein Algorithmus oder ein Mensch ist. Co-Autor Haoran "Chris" Chu nach ist das ein Zeichen dafür, dass Menschen KI-generierter Kunst misstrauen und diese ablehnen. Wirkung der Texte untersucht "Die KI kann gut Texte schreiben, die konsistent, logisch und kohärent sind. Geht es um fesselnde Geschichten, schneidet sie aber noch immer schlechter ab", konstatiert Chu. Die Qualität der KI-Geschichten könnte zum Beispiel Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitswesens dabei unterstützen, überzeugende Texte zu erstellen, die die Menschen, wie beim Impfen, zu gesunden Verhaltensweisen motivieren. Gemeinsam mit Sixiao Liu hat Chu Studienteilnehmern je zwei verschiedene Varianten der gleichen Geschichten gezeigt. Die eine Version wurde von einem Menschen geschrieben, die andere stammte von ChatGPT. Im Rahmen der Umfrage sollte bewertet werden, wie faszinierend die Wirkung der Texte auf die Leser war. Dabei wurde auch wissenschaftlich untersucht, wie sich die Überzeugungen der Menschen hinsichtlich der KI in ihren Bewertungen niederschlugen. Chu und Liu veränderten dafür einfach die Beschilderung der Geschichten. Manchmal war die KI-Geschichte korrekt als ein von einem Computer erstellter Text ausgewiesen. In anderen Fällen wurde behauptet, sie sei von einem Menschen geschrieben worden. Die Etiketten wurden auch bei den von Menschen verfassten Texten entsprechend verändert. Geschichten weniger faszinierend Die Umfragen haben sich auf zwei Schlüsselelemente der Narrative konzentriert - und zwar auf das Gegenargumentieren und die Transportion. Diese beiden Bereiche stehen im Widerspruch zueinander. Chu zufolge handelt es sich bei der Transportation um eine sehr vertraute Erfahrung. Bei diesem Gefühl ist der Leser so in der Erzählung versunken, dass die Umwelt keine Rolle mehr spielt. "Und weil die Menschen von diesen Inhalten so gefesselt sind, verringern sie häufig ihre Abwehr gegenüber dem überzeugenden Inhalt in der Erzählung. Das Gegenargumentieren wird weniger", schreiben die Forscher. Im Rahmen der Studie hat sich auch gezeigt, dass zwar KI-Geschichten als genau so überzeugend angesehen wurden wie jene, die von Menschen verfasst wurden. Ihnen gelang es laut dem "Journal of Communication" jedoch weniger gut, die Teilnehmer in die Welt des Narrativs zu transportieren. Laut Chu schreibt die KI nicht wie ein Meisterautor. "Das sind, zumindest für jetzt, gute Nachrichten für Menschen wie die Drehbuchautoren von Hollywood."
(Ende)
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