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Mo, 21.10.2024 12:30
pte20241021017 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung
Stickstoffbindende Pflanzen leiden unter Dung
Zu viel des Guten führt laut Studie der Universität Potsdam zu einem Verlust an Artenreichtum
Potsdam (pte017/21.10.2024/12:30) - Laut einer neuen Studie der Universität Potsdam ( https://www.uni-potsdam.de ) verringern anthropogene Stickstoffeinträge, etwa durch Dünger, und der Klimawandel den Wettbewerbsvorteil von stickstoffbindenden Pflanzen. Und das wiederum führt zu einer geringeren Vielfalt dieser Pflanzen. Betroffen sind Klee, Lupinen, Erbsen und Wicken, aber auch Erlenbäume. Stickstofffixierung wichtig Stickstoff in Pflanzen zu binden, die Stickstofffixierung, ist eine Ökosystemleistung in nährstoffarmen Böden. Da der Mensch auf landwirtschaftlichen Nutzflächen extra Stickstoff durch Düngung einbringt und auch Industrie und Verkehr zur flächendeckenden Stickstoffdeposition beitragen, können stickstoffbindende Pflanzen künftig ihren Wettbewerbsvorteil auf nährstoffarmen Böden verlieren, warnen die Forscher. "In unserer Studie untersuchten wir zeitliche Trends in der Vielfalt dieser Pflanzen und ihre Beziehungen zu anthropogenen Stickstoffeinträgen, wobei wir auch Veränderungen der Temperatur und der Trockenheit berücksichtigten", sagt Botaniker Thilo Heinken. Analysiert wurden Infos der "forestREplot ( https://forestreplot.ugent.be/ )"-Datenbank zum Artenreichtum und zur phylogenetischen Vielfalt der Waldbodenvegetation in gemäßigten Wäldern in Europa und den USA. Eintrag häufig kontraproduktiv Den Potsdamer Wissenschaftlern zufolge nimmt der Reichtum an stickstoffbindenden Pflanzen mit zunehmendem Stickstoffeintrag ab, unabhängig von Temperaturänderungen und zunehmender Trockenheit. Details zur aktuellen Untersuchung der Universität Potsdam ( https://www.uni-potsdam.de ) sind im Journal "Science Advances" nachzulesen.
(Ende)
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