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Fr, 18.10.2024 06:10
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pte20241018003 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Zölle wirken sich langfristig schädlich aus

Wissenschaftler belegen am Beispiel der USA Teuerung und negative Folgen für den Warenfluss
Zoll: Abgaben auf Importe haben meist negative Folgen (Bild: iXimus, pixabay.com)
Zoll: Abgaben auf Importe haben meist negative Folgen (Bild: iXimus, pixabay.com)

Atlanta/Fort Collins/Phoenix/Kuwait (pte003/18.10.2024/06:10) - Zölle können Vorteile bringen, aber nur vorübergehend, warnen Sina Golara von der Georgia State University ( https://www.gsu.edu/ ) und ihre Co-Autoren von der Colorado State University ( https://www.colostate.edu/ ), der Arizona State University ( https://www.asu.edu/ ) und der Universität Kuwait ( https://www.ku.edu.kw/ ). Die langfristigen negativen Auswirkungen auf den globalen Warenfluss würden oft übersehen und regelmäßig missverstanden.

Zölle auf Stahl kosten Jobs

Die Fachleute haben sich auf die Einführung von Zöllen durch die USA im Jahr 2018 konzentriert und "eine insgesamt negative Auswirkung" auf den Unternehmenswert festgestellt, die zu einem Wertverlust der inländischen Produzenten in den geschützten Branchen führte. "Zölle haben unbeabsichtigte negative Folgen für die gesamten Lieferketten", heißt es in der Studie.

Ein Beispiel: Im Jahr 2002 erhöhte der damalige Präsident George W. Bush die Zölle auf ausgewählte Stahlprodukte in der Hoffnung, die US-Stahlindustrie zu retten. Der Schuss ging nach hinten los. Langjährige Handelspartner waren empört und drohten mit Vergeltungsmaßnahmen gegen in den USA hergestellte Waren. Es gingen mehr Arbeitsplätze verloren als gerettet wurden.

Teuerung durch Reifen-Zölle

Sieben Jahre nach der Einführung des Stahlzolls verhängte Präsident Barack Obama eine 35-prozentige Abgabe auf chinesische Autoreifen und rühmte sich, so habe er 1.200 Jobs in der US-Reifenindustrie gerettet und die inländische Produktion angekurbelt. Eine Untersuchung desPeterson Institute of International Economics ( https://www.piie.com/ ) aus dem Jahr 2012 ergab jedoch, dass der Preisanstieg durch den Reifenzoll die Amerikaner 1,1 Mrd. Dollar zusätzlich kostete und 3.731 Jobs im Einzelhandel wegfielen.

Offensichtlich haben zumindest Politiker aus den früheren Debakeln nichts gelernt. In den vergangenen fünf Jahren haben Zölle im In- und Ausland eine große Renaissance erlebt. In den USA, wo die politische Kluft zwischen Demokraten und Republikanern größer zu werden scheint, hat sich in dieser traditionell umstrittenen Frage so etwas wie ein Konsens herausgebildet. Präsident Joe Biden hat viele der unter der Regierung seines Vorgängers Donald Trump eingeführten Abgaben verlängert, wenn auch nicht alle, und gleichzeitig neue Zölle genehmigt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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