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Do, 17.10.2024 10:30
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pte20241017011 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Banken senken ihre Festgeldkonditionen

Neue Verivox-Auswertung zeigt Abwärtstrend nach EZB-Entscheid bei 346 Finanzinstituten
Anlage: Banken senken ihre Festgeldkonditionen (Foto: pixabay.com, Raten-Kauf)
Anlage: Banken senken ihre Festgeldkonditionen (Foto: pixabay.com, Raten-Kauf)

Heidelberg (pte011/17.10.2024/10:30) - Mindestens 346 Banken und Sparkassen in Deutschland haben ihre Festgeldzinsen gesenkt und damit auf die jüngste Leitzinssenkung der EZB reagiert. Anders beim Tagesgeld - hier sind die Zinsen geringfügig gesunken, wie eine Zinsauswertung von über 800 Banken und Sparkassen durch das Vergleichsportal Verivox ( https://www.verivox.de ) zeigt.

Große Zinsunterschiede

Bei überregionalen Banken bringen Festgelder mit zwei Jahren Laufzeit aktuell durchschnittlich 2,51 Prozent Zinsen und damit 0,20 Prozentpunkte weniger als im Vormonat September. Das ist die stärkste Zinssenkung seit Beginn des Jahres. Die Durchschnittszinsen fielen dadurch auf den tiefsten Stand seit April 2023 (2,47 Prozent).

Deutlich höhere Zinsen zahlen die Top-Anbieter im Markt. Aktuell bieten zehn Banken, die dem nationalen Einlagensicherungssystem eines Staates mit Top-Bonitätsbewertung angehören, zweijährige Festgeldzinsen von drei Prozent oder mehr an. Die Zinsunterschiede sind groß. Bei überregionalen Banken liegt das Zinsniveau höher als im regionalen Sektor.

Regionalbanken schwach

Bei den Sparkassen werden zweijährige Termingelder aktuell im Schnitt mit 1,80 Prozent verzinst. Etwas höher sind die Zinsen mit 1,89 Prozent bei den regionalen Genossenschaftsbanken. Dazu zählen die örtlichen Volks- und Raiffeisenbanken sowie die PSD- und Sparda-Banken.

Somit sind die Festgeldzinsen der beiden regionalen Institutsgruppen im Schnitt 0,71 (Sparkassen) respektive 0,62 Prozentpunkte (Genossenschaftsbanken) niedriger als bei Geldhäusern, die ihre Sparprodukte deutschlandweit anbieten. Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro macht das über die volle Laufzeit immerhin 142 Euro beziehungsweise 124 Euro Unterschied bei den Zinserträgen.

Tagesgeldzinsen sinken

Was das Tagesgeld angeht, so haben mindestens 124 Banken und Sparkassen seit dem letzten Notenbanktermin ihre Tagesgeldzinsen gesenkt. Bei 778 ausgewerteten Banken entspricht das einem Anteil von 16 Prozent. Unter den Banken mit Zinssenkungen befinden sich überproportional viele bundesweit aktive Banken.

21 von 85 überregionalen Banken haben seit Mitte September ihre Zinsen gesenkt. Das entspricht einem Anteil von 25 Prozent. Allerdings entfallen fast alle Zinssenkungen in diesem Segment auf Kreditinstitute, die auch nach der Zinssenkung noch überdurchschnittlich hohe Zinsen von zwei Prozent oder mehr zahlen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
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