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Mo, 14.10.2024 09:45
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pts20241014008 Tourismus/Reisen, Kultur/Lifestyle
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Wie Tourismus helfen kann, die Biodiveritätskrise einzudämmen
Safaritourismus und Nachhaltigkeit (Foto: Matto Barfuss)
Safaritourismus und Nachhaltigkeit (Foto: Matto Barfuss)
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Rheinau (pts008/14.10.2024/09:45) - "Wildlife pays for itself, or Wildlife disappears" (Wildlife bezahlt für sich selbst, oder Wildlife verschwindet), propagierte der Sambische Präsident Hakainde Hichilema kürzlich. Damit erhöhte er den Druck auf eine längst überfällig Forderung, nämlich Natur und Artenvielfalt zu einem skalier- und beweisbaren Wirtschaftsgut zu machen. Die aktuelle Diskussion um die "Biodiversity Credits" in Politik, Wirtschaft und Finanzwesen hat dies ja zum Ziel.

Doch welche Rolle spielt Tourismus? In den klassischen Safarigebieten in Afrika wird die Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche lebhaft diskutiert. Immer häufiger kommt der Vorwurf, dass das Wohl der Tiere und der Ökosysteme der Profitgier hinten angestellt wird. Da heutzutage auf Safaris rege mit Handys gefilmt wird, tauchen in den sozialen Netzwerken immer häufiger Videos auf, die beängstigend zeigen, wie Tiere von sensationslustigen Touristen gejagt und in ihrem natürlichen Verhalten beeinträchtigt werden.

In der Tat scheint die Welt des Safaritourismus in Afrika gespalten zu sein. In vielen Nationalparks in Ostafrika entstehen immer neue Lodges und Camps. Auf der anderen Seite wird Konzessionstourismus immer populärer. Dabei sind Naturräume als private Konzessionen ausgewiesen, die mit einer Lodge oder einem Camp mit klaren Restriktionen exklusiv genutzt werden können. Im Sinne des Naturschutzes und der drohenden Biodiversitätskrise werden diese Konzepte immer mehr promotet. Das zu recht. Länder wie Botswana, Namibia und Sambia waren Vorreiter. Botswana finanziert mit den Einnahmen der Konzessionen sogar weitestgehend ein freies Gesundheits- und Bildungssystem. Bildung wiederum ist die Grundlage, dass sich solche Konzepte langfristig durchsetzen und eine Balance von Bevölkerung und Wildnis, zum Beispiel durch Familienplanung, gewährleistet ist.

Doch damit konzessionsgestützter Tourismus im Sinne von Nachhaltigkeit und Artenschutz funktioniert, braucht die Branche auch ein verständnisvolles Publikum. Noch dazu bedeutet die Limitierung von Touristen auch, dass teilweise deutlich höhere Preise durchgesetzt werden müssen. Der Künstler und Artenschützer Matto Barfuss hält es daher für sehr wichtig, dass man fortlaufend über die dahinter liegenden Prinzipien aufklärt. Er nutzt dabei auch das Prinzip des Storytelling. Da er selbst sechs Monate pro Jahr im afrikanischen Busch unterwegs ist und dort unter anderem auch Kinofilms produziert, hat er die benötigten Bilder und Geschichten in der Hinterhand.

"Die Chance von nachhaltigem Tourismus besteht auch darin, den Gästen klar zu machen, dass sie ein Teil eines positiven Effektes für ein Ökosystem sind. Des weiteren können sie in Konzessionen auch Tiere ganz alleine und exklusiv in ihrem natürlichen Umfeld beobachten. In den meisten Nationalparks heißt es mittlerweile 'Anstehen, um ein Foto eines Tieres zu schießen'. In Konzessionen können die Gäste dagegen richtige Geschichten mit den Tieren erleben", erzählt Matto Barfuss.

Teilweise nimmt er seine Gäste auch mit dem Filmauto mit, was ein besonderes Highlight ist. Die nächste Filmbegleittour findet vom 31.1. bis 15.2.2025 in private Konzessionen in Botswana statt. Im Mittelpunkt stehen die Kalahari und das berühmte Okavango Delta. Bereits seit 16 Jahren filmt Matto Barfuss exklusiv immer zur fast gleichen Zeit dort und nimmt eine kleine Zahl von Gästen mit (hier der Link zu der Reise ( https://go-wild-reisen.de/trip/kalahari-2/ )). Auch die Reise 2024 war ein großes emotionales Erlebnis (Reportage hier ( https://epaper.pambara.com/Mag2024/ # 52)).

Wie wichtig nachhaltiger Tourismus in Afrika ist, belegen auch die erschreckenden Zahlen. In den letzten 50 Jahren sind in den großen Schutzgebieten 95 Prozent der Löwen und Geparden verschwunden. Insgesamt hat sich der Bestand der großen Säugetiere um 50 Prozent reduziert, und das in geschützten Gebieten. Warum? Der Grund scheint zu sein, dass die Genpools immer kleiner werden, weil die Schutzgebiet nicht ausreichend untereinander vernetzt sind. Immer neue Konzessionen könnten eine Lösung sein, das Problem einzudämmen. Nachhaltiger Tourismus ist der Schlüssel dafür.

Weitere Informationen:
Matto Barfuss
Tel.: +49 78 44 91 14 56
E-Mail: pr@maleika.ch
Web: https://go-wild-reisen.de/trip/kalahari-2/

(Ende)

Aussender: Maleika Film GmbH
Ansprechpartner: maleika
Tel.: +49 78 44 91 14 56
E-Mail:
Website: www.pambara.com
   
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