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Mo, 07.10.2024 11:30
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pte20241007014 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Gender-Gap hinderlich für Unternehmerinnen

Ungleichheit der Geschlechter in den Handelspartnerländern wirkt sich in vielen Fällen negativ aus
Chefin: Benachteiligung von Frauen belastet den Handel (Bild: pixabay.com, geralt)
Chefin: Benachteiligung von Frauen belastet den Handel (Bild: pixabay.com, geralt)

Kiel (pte014/07.10.2024/11:30) - Die Ungleichheit der Geschlechter in den Handelspartnerländern wirkt sich negativ auf Unternehmerinnen aus, selbst wenn sie aus hochentwickelten Industrienationen stammen. Zu dem Schluss kommt eine neue Studie des Kiel Institut für Weltwirtschaft ( https://www.ifw-kiel.de ). Die Autoren nutzten detaillierte Handelsdaten von dänischen Unternehmensgründungen zwischen 2001 und 2019.

Dänemark-Daten analysiert

Die Experten haben Unternehmensdaten aus Dänemark untersucht. Danach treiben neugegründete Unternehmen von Frauen weniger Handel mit Ländern, in denen die Geschlechterungleichheit ausgeprägter ist - im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen, die von Männern geführt werden.

Dies erschwert es Unternehmerinnen, neue Marktanteile zu gewinnen und kann das Wachstum ihrer Unternehmen beeinträchtigen, halten die Wissenschaftler fest. Unternehmerinnen exportieren und importieren laut den Experten tendenziell weniger als ihre männlichen Kollegen.

Oft institutionelle Vorurteile

Geschlechterungleichheiten und institutionelle Vorurteile gegenüber Frauen in den Handelspartnerländern erklären diese geschlechtsspezifischen Unterschiede im Handelsverhalten zumindest teilweise, heißt es.

So treiben Unternehmerinnen insbesondere weniger Handel mit Ländern, in denen die Geschlechterungleichheit größer ist. Diese Ergebnisse unterstreichen den Fachleuten nach die Bedeutung internationaler politischer Bemühungen zur Beseitigung der Hindernisse, mit denen Unternehmerinnen konfrontiert sind.

Politische Maßnahmen zur Reduzierung von Geschlechterungleichheiten in Handelspartnerländern könnten demnach die wirtschaftlichen Ergebnisse von Unternehmerinnen im eigenen Land verbessern, so das Resümee.

Die dänischen Daten zeigen konkrete Erfolge der Gleichstellungspolitik. Norwegen, das im "Gender Gap Index" des Weltwirtschaftsforums 2023 den zweiten Platz belegte, führte 2004 eine Mindestquote von 40 Prozent für Frauen in den Unternehmensaufsichtsräten ein. Infolgedessen stieg die Exportbeteiligung dänischer Unternehmerinnen in Norwegen deutlich.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
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