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Mi, 02.10.2024 06:05
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pte20241002002 Produkte/Innovationen, Medizin/Wellness

Im Labor gezüchtete Zellen heilen Diabetes

Erfolg bei 25-jähriger Patientin gelungen - Blutzuckerspiegel hat sich selbstständig reguliert
Blutzuckermessgerät: könnte künftig zum Auslaufmodell werden (Foto: stanias, pixabay.com)
Blutzuckermessgerät: könnte künftig zum Auslaufmodell werden (Foto: stanias, pixabay.com)

Peking/Tianjin/Hangzhou (pte002/02.10.2024/06:05) - Medizinern des Tianjin First Central Hospital ( http://www.tjtcm.cn/english/ ), der Universität Peking ( https://english.pku.edu.cn/ ), des Forschungsinstituts Changping Laboratory ( https://www.cpl.ac.cn/en/ ) und des Unternehmens Hangzhou Reprogenix Bioscience ( https://www.reprogenix.com/ ) ist es erstmals gelungen, mit im Labor gezüchteten Inselzellen eine Typ-1-Diabetes-Patientin zu heilen. 75 Tage nach der Transplantation hatte sich ihr Blutzuckerspiegel selbstständig reguliert, sie brauchte kein Insulin mehr. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen, ohne dass die Krankheit wieder aufgetreten ist.

Aus alt wird pluripotent

Die Experten haben die Stammzellen aus dem Fettgewebe der Patientin isoliert und sie dazu veranlasst, in einen früheren Entwicklungszustand zurückzukehren. Es entstanden sogenannte pluripotente Zellen, aus denen sich fast jeder andere Zelltyp entwickeln kann. In diesem Fall war das Ziel, sie in Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zu verwandeln. Diese wurden kultiviert und in die Bauchmuskeln der Patientin transplantiert. Dort begannen sie nach einer Weile, Insulin zu produzieren.

Die 25-Jährige litt zum Zeitpunkt der Transplantation der Inselzellen bereits seit elf Jahren an Typ-1-Diabetes. Aufgrund ihrer Erkrankung hatte sie sich bereits zwei Lebertransplantationen und einer Bauchspeicheldrüsentransplantation unterzogen, ohne dass die Krankheit geheilt werden konnte.

Reihe von Unterschieden

Bisher wurden Inselzellen von Spendern in die Leber transplantiert. Dort hatten sie geringere Überlebenschancen als in den Bauchmuskeln, erleichtert die Reifung der Zellen und ist weniger invasiv, also schonender für den Patienten. Eine mögliche Komplikation besteht darin, dass das Immunsystem des Patienten weiterhin unterdrückt werden muss, denn durch den Ersatz der geschädigten Zellen wird die Ursache dieser Autoimmunerkrankung nicht bekämpft, die zur Diabetes geführt hat.

Die Umwandlung der Körperzellen in pluripotente ist erstmals durch chemische Stimulation statt durch einen genetischen Eingriff gelungen. Das könnte eine Möglichkeit sein, pluripotente Zellen auch in andere Zelltypen für die Behandlung verschiedener Krankheiten zu verwandeln, die durch Alterung, pathologische Veränderungen, Verletzungen oder genetische Faktoren verursacht worden sind. Derzeit nehmen zwei weitere Teilnehmer an der Studie teil.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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