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Mo, 30.09.2024 06:05
pte20240930003 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
Hirnschäden durch Drogen sind reparierbar
Wissenschaftler der University of California erzielen erste Erfolge bei Versuchen mit Mäusen
San Diego (pte003/30.09.2024/06:05) - Neurologische Schädigungen des Gehirns lassen sich möglicherweise rückgängig machen. Das haben Forscher der University of California ( https://ucsd.edu/ ) am Standort San Diego an Mäusen nachgewiesen. Sie haben sich konzentriert auf die Folgen des Konsums von Methamphetamin (Crystal Meth) und Phencyclidin (PCP), auch "Angel Dust" oder "Peace Pill" genannt. Ob das Verfahren auf Menschen übertragbar ist, muss allerdings noch bewiesen werden. Neue Neuronen-Kommunikation Die beiden synthetischen Drogen wirken auf unterschiedliche Regionen des Gehirns, rufen jedoch ähnliche kognitive Störungen hervor, sagt Forscherin Marta Pratelli, die im Labor von Nicholas Spitzer arbeitet. Meth und PCP verändern die Art und Weise, wie Neuronen kommunizieren - und zwar durch durch das sogenannte "Neurotransmitter-Switching". Die Wissenschaftler verstehen darunter den Wechsel des Neurotransmitters Glutamat hin zum Neurotransmitter GABA (Gamma-Aminobuttersäure). Das hatte bei den Mäusen eine Verschlechterung der Gedächtnisleistung zur Folge, die rückgängig gemacht werden konnte, wenn die Nager mit Medikamenten behandelt wurden, die die Expression von GABA blockierten. Reparatur auch mehrfach möglich Weitere Experimente haben gezeigt, dass die Forscher selbst nach wiederholter Exposition gegenüber den Medikamenten in der Lage waren, diese Neurotransmitter-Umschaltung rückgängig zu machen, indem sie molekulare Werkzeuge zur lokalen Verringerung der elektrischen Aktivität des Gehirns oder Clozapin, ein Antipsychotikum, einsetzten. Jede dieser Behandlungen machte den Gedächtnisverlust rückgängig und stellte die Leistung der Mäuse bei den kognitiven Aufgaben wieder her. "Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine gezielte Manipulation der neuronalen Aktivität dazu genutzt werden kann, einige der negativen Auswirkungen wiederholten Drogenmissbrauchs zu mildern", so Pratelli. Ein tieferes Verständnis der Gehirnmechanismen, die mit dem Gedächtnisverlust durch Drogenkonsum verbunden sind, können möglicherweise die Aussichten auf neue Behandlungsmethoden verbessern, die nicht nur bei Meth- und PCP-Konsum, sondern auch bei anderen Störungen wirken.
(Ende)
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