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Mo, 23.09.2024 06:00
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pte20240923002 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Spiegel lassen Setzlinge im Wald wachsen

Rettung für eine der seltensten Pflanzen der Welt - Tests mit Serianthes nelsonii erfolgreich
Setzlinge von Serianthes nelsonii wachsen mithilfe von Spiegeln (Foto: Thomas Marler, uog.edu)
Setzlinge von Serianthes nelsonii wachsen mithilfe von Spiegeln (Foto: Thomas Marler, uog.edu)

Guam (pte002/23.09.2024/06:00) - Thomas Marler und seine Kollegen von der Universität von Guam ( https://www.uog.edu/ ) nutzen Spiegel, um mit Serianthes nelsonii eine der seltensten Pflanzen der Welt vor dem Aussterben zu schützen. Der Baum kommt nur auf den Pazifikinseln Guam und Rota vor. Auf Guam gibt es nur noch einen ausgewachsenen Baum, während auf Rota nur noch 121 weitere Exemplare zu finden sind. Um den Setzlingen das Wachstum zu ermöglichen, haben die Experten Spiegel auf den Boden gelegt, die das spärliche indirekte Sonnenlicht auf die Pflanzen konzentriert. Unter dem dichten Blätterdach der Vegetation auf den Inseln verkümmerten die Setzlinge bislang aufgrund des Lichtmangels immer wieder.

Ring aus sechseckigen Spiegeln

Die Wachstumshilfen bestehen aus einem Ring aus sechseckigen Spiegeln mit einem offenen Raum in der Mitte, aus dem heraus die Setzlinge wachsen. Die Forscher suchten zwei Testfelder aus: Eine mit Tüchern beschattete Baumschule im Freien in Guam und einen schattigen Waldboden. Sie bedeckten die Spiegel bei der Hälfte der Pflanzen mit Blattstreu, die bei den anderen blieben frei, um zu ermitteln, welche Wirkung die Spiegel haben.

Die nicht abgedeckten Spiegel lenkten bis zu gut 70 Prozent des einfallenden Sonnenlichts auf die Pflanzen, die als Folge bis zu 175 Prozent höher wuchsen als die Kontrollpflanzen. Zudem stieg deren Überlebenschance um 161 Prozent. "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwendung von reflektierenden Oberflächen unter den Pflanzen leicht als kostengünstiger Bestandteil der Bewirtschaftung von in Naturschutzgärten produzierten Pflanzenbeständen übernommen werden könnte und die Wahrscheinlichkeit einer verbesserten Rekrutierung in situ erhöht", äußern sich die Forscher in "Agronomy ( https://www.mdpi.com/journal/agronomy )".

Tests in Baumschulen scheiterten

Bisher sterben die meisten der jährlich zu Hunderten aus dem schattigen Waldboden unter dem Guam-Baum sprießenden Setzlinge innerhalb von weniger als einem Monat aufgrund von zu wenig Sonnenlicht. Setzlinge, die in Baumschulen unter künstlicher Beleuchtung heranwachsen, entwickeln sich besser, überleben jedoch nicht, wenn sie in den Wald verpflanzt werden.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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