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Mo, 16.09.2024 12:30
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pte20240916010 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung

Corona: Telemedizin entlastete Notaufnahmen

Untersuchung des DZHK zeigt geringere Inanspruchnahme der ambulanten Notfallversorgung
Telemedizin bei Corona: spürbare Entlastung der Notfallambulanzen (Foto: pixabay.com, hillside7)
Telemedizin bei Corona: spürbare Entlastung der Notfallambulanzen (Foto: pixabay.com, hillside7)

Berlin (pte010/16.09.2024/12:30) - Telemedizin in der Betreuung von COVID-19-Patienten mit Risikofaktoren hat zwar nicht die Gesamtzahl der Krankenhausaufenthalte signifikant reduziert, aber zu einer deutlich geringeren Inanspruchnahme der ambulanten Notfallversorgung geführt. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung ( http://www.dzhk.de ) (DZHK).

607 Fälle untersucht

Die Forscher haben die Ergebnisse von 607 COVID-19-Patienten untersucht, die entweder eine Standardversorgung oder eine zusätzliche telemedizinische Betreuung mittels Smartwatch-Überwachung und ärztlicher Hotline-Anbindung erhielten.

Während in der Kontrollgruppe 9,6 Prozent der Patienten binnen 30 Tagen nach der Infektion ins Krankenhaus eingewiesen wurden oder unerwartet die Notaufnahme aufsuchten, waren es in der Interventionsgruppe nur 6,9 Prozent. Trotz dieser Differenz war der Unterschied statistisch nicht signifikant.

Die Studie zeigt laut den Experten jedoch einen signifikanten Rückgang der Inanspruchnahme ambulanter Notfalldienste in der Telemedizin-Gruppe. Dies deutet darauf hin, dass die Telemedizin insbesondere für weniger schwer erkrankte COVID-19-Patienten von Vorteil sein könnte, indem sie unnötige Besuche in der Notaufnahme reduziert.

Bessere Versorgung

"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Telemedizin ein wertvolles Instrument sein kann, um die Versorgung von COVID-19-Patienten zu verbessern und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu entlasten", sagt Moritz Sinner, Studienleiter und Letztautor der Studie von der Medizinischen Klinik I im LMU Klinikum München. ( https://www.lmu-klinikum.de/kardiologie )

"Besonders bemerkenswert ist die geringere Inanspruchnahme der Notaufnahme, was auf einen Nutzen für Patienten hindeutet, die nicht schwer erkrankt sind, aber dennoch überwacht werden müssen", fügt Aenne von Falkenhausen, Erstautorin der Arbeit und Fachärztin an der Medizinischen Klinik I des LMU Klinikums, abschließend hinzu.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
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