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Do, 05.09.2024 06:10
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pte20240905003 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Sensorstift hilft Blinden beim Braille-Lesen

Punkte werden dank Gadget von Ingenieuren der University of Bristol zu gesprochenem Text
"Braille-tip": So wird der Sensorstift von Blinden genutzt (Foto: , George Jenkinson, bristol.ac.uk)

Bristol (pte003/05.09.2024/06:10) - Forscher der University of Bristol ( https://www.bristol.ac.uk/ ) haben mit "Braille-tip" einen sensorischer Hightech-Stift für Blinde und Sehbehinderte entwickelt, der das Erlernen der Blindenschrift Braille erleichtern soll. Damit haben viele Menschen Schwierigkeiten, sodass sie unter Isolation leiden. Sie können, obwohl es bereits Geräte gibt, die gesprochene und geschriebene Texte in Braille-Schrift übersetzen, nicht am allgemeinen Informationsangebot teilnehmen.

Ersatz für Blindenschriftlehrer

Das Team um George P.Jenkinson setzt bei dem neuen Stift auf Flüssigsensoren, die die erhabenen Punkte der Blindenschrift erfassen. Sie werden an ein externes Gerät übermittelt, das die Daten auswertet und in gesprochenen Text umwandelt. Vor allem für Menschen in Regionen, in denen es keine Blindenschriftlehrer gibt, könnte der Stift wertvolle Dienste leisten.

In der Praxis lernen Sehbehinderte und Blinde die Braille-Schrift mithilfe von zwei Zeigefingern. Der erste erfasst die Punkte und der Nutzer setzt sie in Buchstaben um. Ein Lehrer kontrolliert die Ergebnisse. Der zweite Zeigefinger, der dem ersten folgt, dient als Bestätigung beziehungsweise als Korrekturmöglichkeit für die Interpretation der Muster durch den ersten Finger. Braille-tip ersetzt den zweiten Finger. Was dieser ertastet, wird von dem Stift bestätigt oder korrigiert.

Trefferquote bei 84,5 Prozent

Den Entwicklern nach liegt die Trefferquote des Stifts derzeit bei 84,5 Prozent. "Das Muster der Fehler deutet darauf hin, dass sie durch die Art und Weise, wie das Gerät gehalten und bedient wird, verursacht werden. Das weist darauf hin, dass der Algorithmus und der Sensor wahrscheinlich in der Lage sind, eine Genauigkeit von nahezu 100 Prozent zu erreichen, wenn das Design verbessert wird", sagt Jenkinson.

Außer zum Training der Blindenschrift könnte der Stift auch Menschen helfen, die ihrer nicht mächtig sind. Die Braille-Schrift wird häufig in öffentlichen Räumen und Geräten wie Verkehrsknotenpunkten, Aufzügen und Geldautomaten eingesetzt. Ein Gerät, das in der Lage ist, Braille-Buchstaben in diesen öffentlichen Räumen zu lesen, würde sehbehinderten Menschen die Nutzung ermöglichen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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