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Fr, 09.08.2024 07:06
pta20240809006
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Rosenbauer International AG: Rosenbauer Konzern im 1. Halbjahr 2024 mit kräftigem Umsatzwachstum und erneut deutlich verbessertem operativen Ergebnis
Leonding (pta006/09.08.2024/07:06) -
Der Rosenbauer Konzern hat im ersten Halbjahr 2024 Umsatzerlöse in Höhe von 534,6 Mio € (1-6/2023: 460,5 Mio €) erzielt. Diese lagen damit um 16,1 % über dem Vorjahreswert. Neben den Preisanpassungen der letzten beiden Jahre schlagen sich vor allem die höhere Anzahl an Fahrzeugauslieferungen und das stärkere Geschäft mit Ausrüstung, Komponenten und Service positiv zu Buche. So hat allein der Umsatz des Produktsegmentes Fahrzeuge um 14,8 % zugelegt. Von den Vertriebsregionen konnten die Area Europe und die Area Americas sowie der Vorbeugende Brandschutz ihren Umsatz ausbauen. Das erhöhte Geschäftsvolumen sowie die verbesserten Deckungsbeiträge der ausgelieferten Fahrzeuge führen trotz Sondereffekten zu einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis. Das EBITDA verdoppelte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres (1-6/2023: 15,1 Mio €) beinahe und lag bei 29,3 Mio €. Das EBIT betrug 14,4 Mio € (1-6/2023: 0,7 Mio €). Ohne negative Sondereffekte in Höhe von 3,5 Mio € durch das Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds und die Umsetzung der Bankenvereinbarung wäre das EBIT bei 17,9 Mio € gelegen. Der Auftragseingang war mit 744,2 Mio € ebenfalls deutlich höher als im Vorjahr (1–6/2023: 664,8 Mio €), der Auftragsstand liegt zum Halbjahr bei über 2.017,2 Mio. € (30. Juni 2023: 1.687,6 Mio.), eine starke Basis für weiteres profitables Umsatzwachstum. "Die Ergebnisse des ersten Halbjahres zeigen, dass die Preiserhöhungen und die umgesetzten Verbesserungen wirken, und sie machen mich zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2024 erreichen werden. Die eingeleiteten Prozessänderungen sind nötig, um die Kapitalbindung in unserem Geschäft zu reduzieren. Zudem werden wir bis zum Jahresende die geplante Kapitalerhöhung umsetzen und damit unsere Eigenkapitalausstattung verbessern. Besonders erwähnenswert ist die positive Auftragsentwicklung, allen voran im Mittleren Osten und in Amerika", sagt Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Periodenvergleich auf 1.302,4 Mio € (30. Juni 2023: 1.122,5 Mio €). Die größte Veränderung wies dabei das kurzfristige Vermögen aus. Dieses stieg zum Halbjahr auf 1.033,0 Mio € (30. Juni 2023: 862,4 Mio €). Die Vorräte, hier insbesondere die in Arbeit befindlichen Fahrzeuge zur Auslieferung im 2. Halbjahr, erhöhten sich auf 704,6 Mio € (30. Juni 2023: 564,5 Mio €). Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte lagen mit 274,4 Mio € leicht unter dem Niveau der Vorjahresperiode (30. Juni 2023: 278,6 Mio €). Die Nettoverschuldung stieg im Periodenvergleich von 466,1 Mio € auf 501,5 Mio €, was den Finanzierungsbedarf insbesondere für das umsatzbedingt und unterjährig höhere Trade Working Capital widerspiegelt. Dieses lag zum Halbjahr bei 536,1 Mio € (1–6/2023: 475,5 Mio €). "Wir haben in den vergangenen Monaten weitere wichtige Verbesserungen u.a. beim Lieferkettenmanagement und den Durchlaufzeiten in der Fahrzeugproduktion geschafft. Gleichwohl sind konzernweit noch Hausaufgaben zu erledigen, um das Trade Working Capital deutlich zu senken und die Nettoverschuldung damit zurückzuführen. Mit der erwarteten Kapitalerhöhung von 119 Mio € bis zum Ende des Geschäftsjahres können wir unsere Eigenkapitalausstattung wieder deutlich stärken und die langfristige Finanzierung unserer Wachstumspläne angehen", sagt Markus Richter, CFO der Rosenbauer International AG. Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit war wegen des Anstiegs der Vorräte im Berichtszeitraum noch mit -50,0 Mio € (1–6/2023: -139,7 Mio €) negativ, was deutlich mehr als eine Halbierung verglichen mit der Vorjahresperiode ist. Für das Gesamtjahr 2024 wird von einem positiven Cashflow aus der operativen Tätigkeit ausgegangen. Unter der Annahme weiter stabiler Lieferketten erwartet der Konzernvorstand für 2024 einen Umsatz von ca. 1,2 Mrd € und eine EBIT-Marge von rund 5 %.
(Ende)
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