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Do, 01.08.2024 10:30
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pte20240801016 Bauen/Wohnen, Unternehmen/Wirtschaft

Europas Wohnungsbau verharrt in der Krise

Laut ifo-Untersuchung ist für Deutschland für 2024 ein Rückgang um 15 Prozent zu erwarten
Baukran: Investitionen am Bau bleiben auch 2024 gering (Foto: pixabay.com, Convegni_Ancisa)
Baukran: Investitionen am Bau bleiben auch 2024 gering (Foto: pixabay.com, Convegni_Ancisa)

München (pte016/01.08.2024/10:30) - Die Zahl der in Europa fertiggestellten Wohnungen wird sinken. Wie das ifo Institut ( https://www.ifo.de ) heute, Donnerstag, mitteilt, sind es 2024 damit 1,6 Mio. und damit 8,5 Prozent weniger als 2023. Für Deutschland ist ein Rückgang um 15 Prozent zu erwarten.

Hohe Zinsen, wenig Kaufkraft

"Der europäische Wohnungsbau leidet unter gestiegenen Zinsen und der gesunkenen Kaufkraft. Den deutschen Wohnungsneubau belasten darüber hinaus die stark überhöhten Baukosten", verdeutlicht ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister die wirtschaftlichen Ursachen für den Rückgang.

In Finnland und Schweden wird sich die Zahl der fertiggestellten Einheiten innerhalb eines Jahres ungefähr halbieren. Etwas besser sieht es in Norwegen aus. Dort beträgt der Rückgang nur 22 Prozent. Positive Signale kommen aus Polen (plus vier Prozent), Irland (plus zehn) und Spanien (plus 15).

Flaute im Neubau, Tiefbau stabil

Im Wohnungssektor verliert der Neubau 2024 weiter an Bedeutung. Der Anteil fiel auf 37 Prozent. 2006 waren es 58 Prozent. "Die Bautätigkeit konzentriert sich zunehmend auf die Pflege und Modernisierung des bereits existierenden Wohnraums", sagt Dorffmeister.

Für den Tiefbau wird eine stabile Nachfrage erwartet. "Ausbau und Qualitätsverbesserung der Infrastruktur sind eine Daueraufgabe und stehen in allen Ländern weit oben auf der Prioritätenliste", sagt Dorffmeister. Die notwendigen Finanzmittel kämen aus vergleichsweise stabilen Quellen wie mehrjährigen nationalen Investitionsfonds oder aus EU-Fördertöpfen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
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