Nachhaltige Finanzierungen immer wichtiger

Unternehmensbefragung von KfW Research zeigt jedoch angespannte Lage bei der Kreditvergabe

Nachhaltiges Investment: Kreditgeber bringen das Thema zunehmend ein (Foto: pixabay.com, nattanan23)

Frankfurt am Main (pte015/29.07.2024/11:30) - Banken und Sparkassen thematisierten laut einer neuen Analyse von KfW Research ( https://www.kfw.de ) in Kreditverhandlungen mit Unternehmen immer häufiger das Thema Nachhaltigkeit. 27 Prozent der Firmen, die in den vergangenen zwölf Monaten Kreditverhandlungen mitgeführt haben, berichten davon. In der vorherigen Erhebung im Jahr 2022 lag der Wert erst bei 18 Prozent.

Kennzahlen gefragt

Vier von zehn befragten Unternehmen rechnen damit, dass das Thema Nachhaltigkeit bei Kreditverhandlungen künftig wichtiger wird. Allerdings glauben nur 34 Prozent der Betriebe, dass sie darauf bereits sehr gut oder gut vorbereitet sind.

Den Analysten nach zeigt diese Diskrepanz den großen Handlungsbedarf bei der Erfassung von Nachhaltigkeitskennzahlen. Besonders häufig fragten die Banken und Sparkassen in den Kreditverhandlungen nach Informationen über die Treibhausgasemissionen der Unternehmen sowie über deren Energie- und Stromverbrauch, heißt es.

Mehr Eigenkapital da

Das Finanzierungsklima hat sich lau KfW Research gegenüber der Vorerhebung vor zwei Jahren spürbar eingetrübt. Der Anteil der Unternehmen, die die Aufnahme eines Kredits als leicht einschätzten, lag bei nur 35 Prozent - acht Prozentpunkte weniger als im Jahr 2022. Je kleiner die befragten Firmen waren, umso schwieriger gestaltete sich eine Finanzierung.

Die Eigenkapitalausstattung der Unternehmen hat sich verbessert. 37 Prozent der befragten Firmen meldeten im Frühjahr eine gestiegene Eigenkapitalquote innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate. "Damit setzt sich die Stabilisierung der Eigenkapitalsituation der Unternehmen nach dem Einbruch in der Corona-Krise fort", so KfW Senior Economist Juliane Gerstenberger.

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