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Do, 25.07.2024 06:00
pte20240725001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
PFAS in Pestiziden großes Gesundheitsrisiko
Große US-weite Studie: Schwächung des Immunsystems macht Impfungen weniger wirksam
Tucson (pte001/25.07.2024/06:00) - Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS), die auch als "ewige Chemikalien" bekannt sind, werden in den USA zunehmend zu Pestizidprodukten hinzugefügt, verunreinigen die Wasserwege und stellen mögliche Gefahren für die menschliche Gesundheit dar. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie desCenter for Biological Diversity ( https://www.biologicaldiversity.org ), der Environmental Working Group ( https://www.ewg.org/ ) und Public Employees for Environmental Responsibility ( https://peer.org/ ). Es handelt sich dabei um die erste umfassende Überprüfung der vielen Möglichkeiten, auf denen PFAS ihren Weg in Produkte, die Pestizide beinhalten, finden. Einsatz überall im Land Derartige Produkte werden im ganzen Land eingesetzt. Davon betroffen sind Grundnahrungsmittel wie Mais, Weizen, Grünkohl, Spinat, Äpfel und Erdbeeren. Zudem werden derartige Produkte oft auch zu Hause eingesetzt, um Haustiere gegen Flöhe zu behandeln oder auch als Spray zur Vernichtung von Insekten. Die Forscher haben Daten zu den Quellen von Pestiziden in Pestizidprodukten gesammelt. Die Bandbreite reicht hierbei von spezifischen Zutaten, die absichtlich zu Pestiziden hinzugefügt werden, bis hin zu einer Verunreinigung durch fluorierte Lagerbehälter. Details sind in "Environmental Health Perspectives" nachzulesen. Bäche und Flüsse belastet Laut der Studie handelt es sich allein in den USA bei 14 Prozent aller Wirkstoffe in den Pestiziden um PFAS. Dazu gehört fast ein Drittel der Wirkstoffe, die in den vergangenen zehn Jahren zugelassen wurden. PFOA und PFOS, die als die giftigsten PFAS-Chemikalien gelten, wurden in manchen Pestizidprodukten nachgewiesen. Sie stammen wahrscheinlich von fluorierten Containern und anderen unbekannten Quellen. PFAS-Bestandteile in Pestizidprodukten wurden zudem im ganzen Land in Bächen und Flüssen nachgewiesen. Pestizide können zudem PFAS aus einer Vielzahl an Quellen ansammeln. Die Folge sind Gemische verschiedener PFAS-Chemikalien in Containern. Zudem ist der derzeitige gesetzliche Rahmen in den USA nicht darauf ausgerichtet, die Risiken von PFAS in Pestiziden richtig zu identifizieren und zu beurteilen. Über 15.000 synthetische Chemikalien gelten als PFAS. Schätzungen gehen davon aus, dass 20 bis 30 Prozent der Plastikbehälter für Pestizide und Dünger fluoriert sind und daher PFAS freisetzen können, die dann in den Inhalt gelangen. Zu den schlimmsten Auswirkungen auf die Gesundheit gehört eine geschwächte Reaktion der Antikörper auf Impfungen und ein erhöhtes Risiko bei Infektionskrankheiten.
(Ende)
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