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pte20240722001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Zeitwahrnehmung von Erfahrungen bestimmt

Geschwindigkeit und Spaß lassen die Zeit laut University of Nevada, Las Vegas schneller vergehen
Warten: Zeit scheint langsamer zu gehen, weil nichts passiert (Foto: Jan Vasek, pixabay.com)
Warten: Zeit scheint langsamer zu gehen, weil nichts passiert (Foto: Jan Vasek, pixabay.com)

Las Vegas (pte001/22.07.2024/06:00) - Menschen nehmen Zeit basierend auf ihren Erfahrungen wahr, was jedoch nicht gleichzusetzen ist mit einer inneren Uhr. Laut Forschern der University of Nevada, Las Vegas ( https://www.unlv.edu ) scheint sich zudem die Erhöhung der Geschwindigkeit oder des Outputs während einer Aktivität darauf auszuwirken, wie das Gehhirn Zeit wahrnimmt. Details sind in "Current Biology" nachzulesen.

Anteriorer cingulärer Cortex

Die Ergebnisse basieren auf der Analyse der Aktivität des anterioren cingulären Cortex. Dieser Bereiches des Gehirns ist für die Überwachung von Aktivitäten und das Nachverfolgen von Erfahrungen von großer Bedeutung. Für die Tests sollten Nagetiere mit ihren Nasen 200 Mal auf eine Aufforderung zur Aktivität reagieren. Es war bereits bekannt, dass die Gehirnmuster zwar ähnlich, aber doch bei jeder sich wiederholenden Bewegung etwas anders sind.

Daher wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob diese geringen Unterschiede der Gehirnmuster damit korrespondieren - ob also etwas das erste oder das 200. Mal hintereinander gemacht wird. Die Forscher wollten zudem herausfinden, ob sich die Zeit, die für die Absolvierung einer Reihe von Bewegungen erforderlich ist, auf die Aktivität der Gehirnwellen auswirkt.

Die Experten konnten während des Verlaufs des Absolvierens der Aufgaben tatsächlich Veränderungen in der Gehirnaktivität feststellen. Unabhängig davon, wie langsam oder wie schnell sich die Tiere bewegten, folgten auch die Hirnmuster dem gleichen Weg. Diese Muster stimmten auch dann überein, als die Wissenschaftler ein auf maschinellem Lernen basierendes mathematisches Modell zur Anwendung brachten, um den Ablauf der Hirnaktivität vorherzusagen.

Zellen arbeiten zusammen

Bei der Absolvierung einer Aufgabe, die eine ganze Reihe von Bewegungen erfordert, kommt es im Gehirn auch zu einer Zusammenarbeit von verschiedenen kleinen Gruppen von feuernden Zellen, heißt es. Bei jeder Wiederholung werden so Aufgaben an eine andere Gruppe von Neuronen weitergegeben. So arbeiten die Zellen zusammen und stimmen sich nach dem Zufallsprinzip ab, um diese Aufgabe zu erfüllen.

Die Ergebnisse der Studie dazu, wie das Gehirn das Vergehen von Zeit in Bezug auf Aktivitäten wahrnimmt, stimmen ebenfalls mit diesen Annahmen überein. Die Fachleute erläutert, dass dieser Hirnbereich zum Beispiel auch den Gesprächen beim Abendessen folgt. Es ist möglich, sich daran zu erinnern, was früher oder später stattgefunden hat. "Es ist jedoch nicht möglich, einen Satz vom nächsten zu unterscheiden. Die Beobachtung der sehr aktiven Nagetiere führte auch zur Schlussfolgerung, dass das Aufrechterhalten einer flotten Geschwindigkeit auch dabei hilft, die Wahrnehmung von Zeit zu beeinflussen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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