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Di, 16.07.2024 12:21
pte20240716020 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht
Geerbtes und Geschenktes 2023 hoch wie nie
Vermögensübertragungen durch Schenkungen nehmen deutlich stärker zu als Erbübertragungen
Wiesbaden (pte020/16.07.2024/12:21) - 2023 haben die Finanzverwaltungen in Deutschland Vermögensübertragungen durch Erbschaften und Schenkungen in Höhe von 121,5 Mrd. Euro veranlagt. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ( https://www.destatis.de ) (Destatis) stieg das steuerlich berücksichtigte geerbte und geschenkte Vermögen gegenüber 2022 um 19,8 Prozent auf einen neuen Höchstwert, nachdem es 2022 um 14 Prozent gesunken war. 11,8 Mrd. für den Fiskus Somit erhöhte sich 2023 die festgesetzte Erbschaft- und Schenkungsteuer um 3,9 Prozent auf 11,8 Mrd. Euro. Dabei entfielen auf die Erbschaftsteuer 7,7 Mrd. Euro (minus 4,5 Prozent) und auf die Schenkungsteuer 4,1 Mrd. Euro (plus 24,9 Prozent). Die im Vorjahresvergleich höheren Festsetzungen der Erbschaft- und Schenkungsteuer beruhen insbesondere auf einem Anstieg des übertragenen Betriebsvermögens auf 29,8 Mrd. Euro (plus 81,3 Prozent), heißt es. Darunter erhöhte sich das übertragene Betriebsvermögen im Wert von über 26 Mio. Euro von 4,8 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf 17,1 Mrd. Euro 2023 und damit auf das Dreieinhalbfache des Vorjahrs (plus 257,3 Prozent). Nachdem 2022 deutlich weniger Betriebsvermögen über 26 Mio. Euro als 2021 übertragen worden war, stieg dieses 2023 wieder an. Übergabe von Unternehmen Des Weiteren wurden 2023 Anteile an Kapitalgesellschaften in Höhe von 10,3 Mrd. Euro (plus 19,5 Prozent) und Grundvermögen (unbebaute und bebaute Grundstücke) von 45,6 Mrd. Euro (plus 18,2 Prozent) veranlagt. Das restliche übrige Vermögen stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 37,2 Mrd. Euro (plus 7,6 Prozent). Das übertragene land- und forstwirtschaftliche Vermögen von 1,5 Mrd. Euro blieb im Vorjahresvergleich unverändert, heißt es. 2023 wurden Vermögensübertragungen durch Schenkungen in Höhe von 60,3 Mrd. Euro veranlagt. Das waren 44,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg im Vorjahresvergleich beruht vor allem auf dem übertragenen geschenkten Betriebsvermögen von 24,8 Mrd. Euro, das sich damit gegenüber dem Vorjahr verdoppelt (plus 100,7 Prozent). Darunter hat sich das übertragene geschenkte Betriebsvermögen über 26 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr auf 15,7 Mrd. Euro fast vervierfacht (plus 273,3 Prozent). Darüber hinaus wurde 2023 geschenktes Grundvermögen in Höhe von 19,3 Mrd. Euro und damit 29,6 Prozent mehr als im Vorjahr festgesetzt. Das veranlagte übrige Vermögen stieg bei Schenkungen auf 15,3 Mrd. Euro (plus 13 Prozent).
(Ende)
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