VORSCHAU
PRESSETERMINE

AKTUELLES PRESSEFOTO

IR Nachrichten


WETTER
Graz: bedeckt
24°
Innsbruck: Regen
22°
Linz: Regen
22°
Wien: bedeckt
20°
© wetter.net

Stadtname / PLZ

AKTIENKURSE
 
HIGHTECH
Di, 09.07.2024 12:30
Meldung drucken Artikel weiterleiten
pte20240709019 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Seltene Erden aus Elektroschrott gewonnen

Innovatives Verfahren der ETHZ gewinnt Europium effizient aus alten Leuchtstofflampen zurück
ETHZ-Doktorandin Marie Perrin präsentiert neuen Recycling-Ansatz (Foto: Fabio Masero, ethz.ch)
ETHZ-Doktorandin Marie Perrin präsentiert neuen Recycling-Ansatz (Foto: Fabio Masero, ethz.ch)

Zürich (pte019/09.07.2024/12:30) - Forscher der ETH Zürich ( https://www.ethz.ch ) (ETHZ) haben ein von der Natur inspiriertes Verfahren entwickelt, das das Seltenerdmetall Europium effizient aus alten Leuchtstofflampen zurückzugewinnt. Der neue Ansatz könnte zum lang erhofften Recycling von Seltenerdmetallen führen, so die Experten.

50 Mal höhere Ausbeute

"Bestehende Trennverfahren beruhen auf Hunderten Flüssig-Flüssig-Extraktionsschritten und sind ineffizient, und das Recycling von Europium war bislang wenig praktikabel", sagt ETHZ-Doktorandin Marie Perrin. In ihrer Studie zeigen die Forscher, dass ein einfaches anorganisches Reagenz diese Trennung erheblich verbessern kann.

"Damit gewinnen wir Europium in wenigen einfachen Schritten - und das in Mengen, die mindestens 50 Mal höher sind als mit bisherigen Trennmethoden", meint Perrin. Der Schlüssel zu dieser Technik liege in kleinen anorganischen Molekülen mit vier Schwefelatomen, die um ein Wolfram- oder Molybdänatom herum angeordnet sind: Tetrathiometallate.

Tetrathiometallate genutzt

Erstmals werden Tetrathiometallate an der ETHZ nun auch als Liganden für die Trennung von Seltenerdmetallen eingesetzt. Dabei kommen seine einzigartigen Redox-Eigenschaften zum Tragen, die Europium in seinen ungewöhnlichen zweiwertigen Zustand reduzieren und so die Trennung von den anderen dreiwertigen Seltenerdmetallen vereinfachen.

"Das Prinzip ist dabei so effizient und robust, dass wir es direkt auf verbrauchte Leuchtstofflampen anwenden können, ohne dass die sonst üblichen Vorbehandlungsschritte erforderlich sind", so Perrins Doktorvater Victor Mougel. Würde Elektroschrott als Quelle erschlossen, könnten Lampenabfälle recycelt werden und unabhängiger von Importen machen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
pressetext.redaktion
   
So wurde bewertet:
Weitersagen
Share Share |
Social Media
ETARGET

FOCUSTHEMA


SPECIALS


Werbung
middleAdvertising