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Fr, 05.07.2024 06:00
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pte20240705001 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Krypto-Investoren eher antiautoritär eingestellt

US-Studie zeigt zudem verstärkten Hang zu Verschwörungstheorien und zur "dunklen Tetrade"
Kryptowährungsbesitzer: neigt laut US-Studie öfter zu Extremen (Foto: pixabay.com, AaronJOlson)
Kryptowährungsbesitzer: neigt laut US-Studie öfter zu Extremen (Foto: pixabay.com, AaronJOlson)

Toronto/Miami (pte001/05.07.2024/06:00) - Wer Kryptowährung besitzt oder darin investiert, ist eher argumentativ und antiautoritär eingestellt als Personen, die das nicht tun. Außerdem bezieht die Krypto-Gruppe ihre Nachrichten tendenziell mehr von "nicht-mainstreamigen" Social-Media-Seiten. Zu diesem Befund kommt Psychologe Shane Littrell von der University of Toronto ( https://www.utoronto.ca ) zusammen mit Kollegen der University of Miami ( https://welcome.miami.edu ). Die Ergebnisse ihrer Studie ( https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0305178 ) sind in "PLOS ONE veröffentlicht worden.

Persönlichkeitsmerkmale

So kann der Besitz von Kryptowährungen mit bestimmten Persönlichkeits- und demografischen Merkmalen sowie einer Abhängigkeit von alternativen oder randständigen sozialen Medien in Verbindung gebracht werden. Anonymer Handel und unregulierte Märkte kennzeichnen die Subkultur der Kryptowährungen. Die Studie hat verschiedene politische, psychologische und soziale Merkmale identifiziert, die Krypto-Investoren von denen unterscheiden, die diese Währung nicht nutzen.

Vorherige Studien mit kleinen Stichproben haben Krypto-Besitzer als psychologisch nicht-normativ und politisch nicht-mainstreamig beschrieben. Um dies zu prüfen, haben Littrell und Kollegen 2.001 US--Erwachsene im Jahr 2022 befragt, von denen etwa 30 Prozent angaben, Kryptowährungen zu besitzen oder besessen zu haben. Die Teilnehmer gaben demografische Informationen und andere Antworten an, die ihre politischen, psychologischen und sozialen Eigenschaften zeigen.

Fundamentalismus verbreiteter

Im Rahmen der Studie zeigen Korrelationsanalysen, dass der Besitz von Kryptowährungen mit einer stärkeren Neigung zum Glauben an Verschwörungstheorien, der Unterstützung politischer Extremisten, der Identifikation mit nicht links-rechts-gearteten politischen Orientierungen wie dem christlichen Nationalismus sowie der "dunklen Tetrade" von Persönlichkeitsmerkmalen (Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie und Sadismus) verbunden ist.

Eine ganzheitlichere Analyse zeigt, welche selbstberichteten Eigenschaften am ehesten den Besitz von Kryptowährungen vorhersagen, wobei der am stärksten assoziierte Faktor die Abhängigkeit von Randgruppen in sozialen Medien für Nachrichten ist. Andere stark assoziierte Merkmale: Männlichkeit, Argumentationsfähigkeit, höheres Einkommen und das Gefühl, ein Opfer zu sein. In allen Umfragen gaben die Kryptobesitzer verschiedene politische Orientierungen und Identitäten an, mit einer Mischung aus linken und rechten Tendenzen.

Die Forscher räumen ein, dass die ermittelten Korrelationen durch die Stichprobe der Teilnehmer und weil diese ihre Merkmale selbst angaben, begrenzt sind und nicht kausal gelten. Aufgrund der starken Korrelation zwischen sozialen Medien und Kryptobesitz regen sie an, in Zukunft den Einfluss bestimmter Medien oder Rhetorik auf den Kryptobesitz zu untersuchen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Lutz Steinbrück
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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