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Fr, 28.06.2024 10:30
pte20240628007 Medizin/Wellness, Umwelt/Energie
Schmutzige Luft schuld an Bronchitis im Alter
Effekt stellt sich laut Keck School of Medicine of USC auch bei Unterschreitung der Grenzwerte ein
Los Angeles (pte007/28.06.2024/10:30) - Luftverschmutzung während der Kindheit und Symptome einer Bronchitis im Erwachsenenalter stehen in einem direkten Zusammenhang. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Keck School of Medicine of USC ( https://keck.usc.edu ). Vollständig lässt sich dieser Konnex jedoch nicht nur über die Luftverschmutzung erklären. Die Forscher haben Daten der "USC Children's Health"-Studie ausgewertet, die Kinder ab dem Schulalter langfristig wissenschaftlich begleitet hat. Mehr Maßnahmen notwendig Entscheidend ist, so die Experten, dass der Zusammenhang zwischen der Belastung durch Luftverschmutzung in der Kindheit und der Bronchitis als erwachsener Mensch auch dann bestehen bleibt, wenn Erkrankungen wie Asthma oder Bronchitis zu einem frühen Zeitpunkt berücksichtigt werden. Der Fokus auf die Belastung während der Jugend sei teilweise auf die Tatsache zurückzuführen, dass Kinder besonders sensibel auf die Folgen der Luftverschmutzung reagieren. Ihr Atmungs- und auch das Immunsystem entwickelten sich gerade und, im Vergleich zu Erwachsenen, würden sie relativ zu ihrer Körpermasse mehr verschmutzte Luft einatmen. Bei den erwachsenen Studienteilnehmern, die kürzlich Symptome einer Bronchitis aufgewiesen hatten, lag die durchschnittliche Belastung mit Stickstoffdioxid, die sie in der Kindheit erfahren hatten, deutlich unter den Grenzwerten der Environmental Protection Agency ( https://www.epa.gov ). Er lag nur etwas über der Hälfte des Grenzwerts, der 1971 festgelegt wurde und der auch heute noch Gültigkeit hat. Laut der korrespondierenden Autorin Erika Garcia betont diese Studie die Wichtigkeit der Verringerung der Luftverschmutzung sehr deutlich. Partikel und Stickstoffdioxid Das Sample der Studie umfasst 1.308 Personen, die an der Children's Health Study teilgenommen hatten und zum Zeitpunkt der Untersuchung rund 32 Jahre alt waren. Sie wurden nach Symptomen einer kürzlichen Bronchitis befragt. Ein Viertel der Teilnehmer war innerhalb der vergangenen zwölf Monate davon betroffen. Das Vorhandensein dieser Symptome wurde in der Folge mit der Belastung mit zwei Arten von Schadstoffen in Verbindung gebracht, die zwischen der Geburt und dem 17. Lebensjahr stattgefunden hatte. Bei einer dieser Gruppen handelt es sich um winzige Partikel, die wie Staub, Pollen, die Asche von Flächenbränden, Industrieemissionen oder Produkte aus Fahrzeugabgasen in der Luft enthalten sind. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um Stickstoffdioxid, also ein Nebenprodukt der Verbrennung bei Autos, Flugzeugen, Booten und Kraftwerken. Diese Schadstoffe sind dafür bekannt, dass sie die Lungenfunktion schädigen. Zudem hat sich gezeigt, dass sich die Auswirkung der Belastung mit Stickstoffdioxid und Feinstaub in der Kindheit stärker bei Erwachsenen auswirkt, die bereits als Kinder an Asthma gelitten hatten. Laut Garcia könnte es daher einen Teil der Bevölkerung geben, der empfindlicher auf die Luftverschmutzung reagiert. "Diese Menschen sollten wir besonders gut vor einer Belastung schützen und damit auch ihre Gesundheit als Erwachsene." Derzeit wird bereits erforscht, wie sich das Ausmaß der Belastung mit Luftschadstoffen während eines unterschiedlichen Alters auf Atmungsprobleme bei Erwachsenen auswirkt. Weitere Ansätze beschäftigen sich mit Markern für die Gesundheit der Atmung und damit, wie gut das Asthma unter Kontrolle war oder ob es möglicherweise auch genetische Komponenten gibt. Details sind im "American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" nachzulesen.
(Ende)
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