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pte20240626013 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Pflanzliche Fleischalternativen gut fürs Herz

University of British Columbia beklagt jedoch Mangel an Langzeitstudien über die Auswirkungen
Weizenfeld: Gluten als Alternative zu Fleisch im Trend (Foto: pixabay.com, Bruno)
Weizenfeld: Gluten als Alternative zu Fleisch im Trend (Foto: pixabay.com, Bruno)

Vancouver (pte013/26.06.2024/10:30) - Trotz deutlicher Unterschiede bei den Inhalten und Nährwertprofilen von pflanzliche Fleischalternativen (PBMAs) gibt, spiegeln diese ein für das Herz gesundes Ernährungsmuster wider. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Überblicksstudie unter der Leitung der University of British Columbia ( https://www.ubc.ca ). Bei PBMAs handelt es sich um hochverarbeitete Lebensmittelprodukte, die auf Pflanzen basieren und normalerweise das Fleisch auf dem Speiseplan ersetzen.

Immer größere Nachfrage

In Kanada trifft derzeit die steigende PBMAs-Nachfrage auf die offiziellen Empfehlungen, das Essen hochverarbeiteter Lebensmittel zu reduzieren. Damit wird es nötig, die langfristigen Auswirkungen dieser Fleischalternativen zu untersuchen. Laut dem leitenden Wissenschaftler Matthew Nagra essen zwar immer mehr Kanadier Burger, die auf einer pflanzlichen Grundlage basieren. Es sei jedoch wenig darüber bekannt, wie sich diese Fleischalternativen auf die Gesundheit und vor allem das Herz-Kreislauf-Risiko auswirken.

Daher haben die Wissenschaftler den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema ermittelt und wollen auch die Richtung für die künftige Forschung mitbestimmen. Das Team analysierte in der Folge wissenschaftliche Artikel, die zwischen 1970 und 2023 zu diesem Bereich erschienen waren. Dabei wurden auch Faktoren berücksichtigt, die sich auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirken. Dazu gehören auch die Cholesterinwerte und der Blutdruck.

PBMAs setzen auf Weizengluten

Es gibt bei PBMAs eine deutliche Variabilität bei den Inhalten und den Ernährungsprofilen. Im Schnitt verfügen diese Produkte über ein für das Herz gesünderes Ernährungsprofil als Fleisch. Der hohe Natriumgehalt bei manchen dieser Produkte könnte jedoch Anlass zur Sorge bereiten. Im Rahmen von randomisierten kontrollierten Studien konnte bereits nachgewiesen werden, dass PBMAs manche Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie die Cholesterinwerte verbessern.

Sie scheinen trotz des hohen Salzgehalts einiger Produkte jedoch den Blutdruck nicht zu erhöhen. Derzeit mangelt es allerdings an langfristigen Studien die untersuchen, wie sich diese Fleischalternativen auf das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls auswirken. Zudem gibt es derzeit auch nur sehr wenig Forschung zur Gesundheit von manchen häufig verwendeten Bestandteilen wie das für viele Produkte grundlegende Weizengluten. Die Forschungsergebnisse sind im "Canadian Journal of Cardiology" nachzulesen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
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