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Di, 25.06.2024 06:00
pte20240625001 Sport/Events, Unternehmen/Wirtschaft
Surfen bringt Australien 2,71 Mrd. Dollar ein
Forscher der Australian National University fordern von Regierung Maßnahmen zum Revierschutz
Canberra (pte001/25.06.2024/06:00) - Surfen ist in Australien nicht nur eine attraktive Sportart, sondern auch ein ernstzunehmender wirtschaftlicher Faktor. Laut einer Umfrage von Wasserwirtschaftlerin Ana Manero und ihrem Team von der Australian National University ( https://www.anu.edu.au/ ) unter 569 Surfern beläuft sich der Jahresumsatz der Branche auf umgerechnet rund 2,5 Mrd. Euro. Surfer geben 3.700 Dollar aus "Wir haben die Teilnehmer gefragt, wie viel sie in den letzten zwölf Monaten für Inlandsreisen im Zusammenhang mit ihrem Sport ausgegeben haben und wie oft sie zu diesem Zweck verreist sind, aber auch, wie viel sie für neue Bretter, Neoprenanzüge und anderes Surfzubehör ausgegeben haben. Unsere Untersuchung zeigt, dass erwachsene Surfer mehr als 3.700 US-Dollar pro Person und Jahr ausgeben. Daten der Australian Sports Commission ( https://www.ausport.gov.au/ ) zeigen, dass es in Australien mehr als 720.000 aktive erwachsene Surfer gibt. So haben wir ausgerechnet, dass das Surfen jedes Jahr mindestens 2,71 Mrd. Dollar in die Wirtschaft einbringt", so Manero. Diese Zahl sei "bestenfalls konservativ", denn sie berücksichtige weder die Besucher aus Übersee, die zum Surfen nach Australien reisen, noch das Geld, das durch professionelles Surfen generiert werde. Die Umfrageteilnehmer sehen ihr Geld gut investiert. Für mehr als 94 Prozent hat das Surfen einen positiven Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden und die Fähigkeit, mit Stress im Leben umzugehen. Gleichzeitig zeigen sich mehr als 80 Prozent davon überzeugt, dass Surfen zu einem stärkeren Gefühl der Verbundenheit mit ihrer Gemeinschaft beiträgt. Surfspots zunehmend bedroht Laut Manero sind die australischen Surfspots zunehmend durch eine Reihe von Problemen bedroht, darunter Klimawandel, Küstenerosion und schlechte Wasserqualität. Die Regierungen hätten den Wert der Wellenbrecher zu lange "übersehen". Sie fordert lokale Küsten-Management-Pläne, um die Surfgebiete Australiens zu schützen und ihre Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten. "Wellenbrecher sind ein wertvolles Naturgut, aber Wellen bilden sich nur unter sehr empfindlichen Bedingungen, die durch alle Maßnahmen, die wir an der Küste vornehmen, verändert werden können", sagt Manero. Dinge wie Sandauffüllungsprogramme, der Bau von Infrastrukturen oder die Erweiterung eines Yachthafens können sich laut der Forscherin darauf auswirken, wie sich Wellen bilden und wie oft sie brechen. Als warnendes Beispiel nennt sie die Stadt Mundaka in Nordspanien. Die dortige Welle verschwand, weil sich die Sandbank durch Ausbaggern des Flusses Oca verändert hatte. Das habe zur Absage eines Wettkampfs und zu einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit in dem Gebiet geführt.
(Ende)
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