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Mi, 19.06.2024 09:05
pts20240619008 Bauen/Wohnen, Forschung/Entwicklung
Zukunft der Architektur in sieben Trends, die sich als "Identitätsarchitektur" zusammenfassen lassen
Hamburger Architekt Justus Asselmeyer hofft auf neue Generation von Architekten mit Weitblick
Hamburg (pts008/19.06.2024/09:05) - Der Hamburger Architekt Dipl. Arch. Justus Asselmeyer unterstreicht eine internationale Studie, die sieben wichtige Trends in der Architektur aus den Aussagen von Architekten und Bauprofis in zwölf Ländern herausgefiltert hat. "Diese Trends decken sich mit meiner Vision der 'Identitätsarchitektur'", so Asselmeyer, der auf eine neue Generation von Architekten hofft, denen Nachhaltigkeit und identitätsstarke Gebäudearchitektur wichtig sind. Wichtigster Trend: Nachhaltigkeit Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels überrascht diese Priorität nicht. Aber erst in den letzten Jahren wurde die sogenannte "graue Energie" auch zu einem wichtigen Kriterium am Bau. "Nachhaltigkeit umfasst jedoch verschiedene Aspekte, die von den verschiedenen Ländern auch unterschiedlich interpretiert werden. Die meisten Länder legen Wert auf die Null-Emissions-Bauweise als Merkmal zukünftiger Bauvorhaben. Es geht darum, Gebäude so zu gestalten, dass während des Baus so wenig CO2 wie möglich freigesetzt wird, so wenig Material wie nötig verwendet, aber auch entsorgt werden muss und die entstehenden Emissionen anderweitig kompensiert werden", so Asselmeyer. Trend: Geänderte urbane Mobilität Die Zukunft der Architektur liegt auch in geänderten Mobilitätskonzepten, in denen der Fokus auf Fußgängern, Fahrrädern, dem öffentlichen Nahverkehr und der Integration erneuerbarer Energien liegt. Asselmeyer: "Zudem spielt die Wahl der Baumaterialien eine Rolle, wobei moderner Beton, Holz und andere natürliche Baustoffe, aber auch recycelte Materialien in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen sollen." Trend: Null-Emissions-Gebäude "Ein wirklich innovativer Trend ist der Bau von Gebäuden, bei denen während des gesamten Lebenszyklus keine CO2-Emissionen entstehen. Eine große Herausforderung für die Haustechnik, aber natürlich auch für die Architekten und Baufirmen", betont Asselmeyer. Echter Vorreiter ist hier das Prinzip 22-26, entwickelt von Baumschlager Eberle Architekten, welches über das gesamte Jahr ohne Haustechnik und nur durch das Nutzen der solaren Wärme sowie der Abwärme der Nutzer eine Temperatur von 22 bis 26°C sicherstellt. Trend: Lebensqualität Egal, ob Wohnen oder Arbeiten: Der Fokus liegt auf der Lebensqualität und einem menschenzentrierten Design, bei dem Gebäude so gestaltet werden, dass sie das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen verbessern. Trend: Gebäude im Kontext mit seiner Umwelt Die Architektur der Zukunft wird verstärkt lokale Ressourcen, Umweltbedingungen und extreme Wetterbedingungen berücksichtigen. Es geht darum, Gebäude in Einklang mit ihrer Umgebung zu entwickeln und widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Aber auch mit deutlich mehr Rücksicht auf ihre Umgebung. Umwelttechnisch und geschichtlich in Bezug auf die gewachsene Identität der Bewohner der Gegend. Trend: Nachnutzung und Wiederverwendung Ein wichtiger Trend ist auch die Wiederverwendung und Umnutzung von bestehenden Gebäuden, um Ressourcen zu schonen und nachhaltiges Bauen zu fördern. Zusätzlich wird verstärkt auf lokale Stadtplanung geachtet, um die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Trend: Nachhaltige Stadtplanung Architekt Dipl. Arch. Justus Asselmeyer unterstützt vor allem auch den Trend einer verstärkten lokalen Stadtplanung, um die Abhängigkeit vom Auto zu verringern und auch die Nahversorgung zu gewährleisten. Hier gibt es in Amerika schon viele Gegenden, die komplett von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten sind. Das darf bei uns nicht passieren. Egal, ob Lebensmittelläden, Schulen, Freizeitanlagen, Gesundheitsdienste bis hin zu Co-Working-Spaces: Alles sollte in fußläufiger Entfernung zu den Wohnanlagen liegen. All das ist der Mega-Zukunftstrend = Identitätsarchitektur Asselmeyers Ansatz betont die Bedeutung von Nachhaltigkeit, Kontextualisierung und menschenzentriertem Design. Er geht davon aus, dass die Architektur der Zukunft eine ganzheitliche Sichtweise haben sollte, die die Bedürfnisse der Menschen, die Umwelt und die Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Mit seiner Expertise und innovativen Projekten trägt Asselmeyer dazu bei, dass die Architektur der Zukunft den globalen Trends entspricht und eine nachhaltige und lebenswerte Umgebung schafft. Durch seinen Beitrag zur Entwicklung von Identitätsarchitektur zeigt er, wie Architektur zu einer besseren Welt beitragen kann.
(Ende)
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