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Mo, 17.06.2024 06:05
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pte20240617002 Auto/Verkehr, Forschung/Entwicklung

Vulkanausbrüche für Luftfahrt berechenbarer

Wissenschaftler der University of Cambridge berechnen Ausbreitung der Aschewolken zielsicher
Vulkanausbruch: Er stellt bald eine geringere Gefahr für Flugzeuge dar (Foto: Pexels, pixabay.com)
Vulkanausbruch: Er stellt bald eine geringere Gefahr für Flugzeuge dar (Foto: Pexels, pixabay.com)

Cambridge (pte002/17.06.2024/06:05) - Forscher der University of Cambridge ( https://www.cam.ac.uk/ ) haben ein 17-minütiges Video vom Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull aus dem Jahr 2010 analysiert und dabei festgestellt, dass sich die Ausbreitung der Wolke mathematisch erfassen lässt. Somit ist es laut den Experten bei künftigen Ausbrüchen eine Prognose möglich, wann und wohin sich die Asche ausbreitet. Das Team um Andy Woods hat das Video in Zeitabschnitte unterteilt, um die Entwicklung der Aschewolke im Detail zu analysieren. Das Team verglich dann die Merkmale der Aschewolke, wie Form und Geschwindigkeit, in bestimmten Zeitabständen, um die Asche zu berechnen.

Eruptionsrate entscheidend

Die Geschwindigkeit des Ascheflusses, die sogenannte Eruptionsrate, ist ein wichtiger Maßstab zur Vorhersage der Ausdehnung der Aschewolke. Woods: "Die Eruptionsrate bestimmt, wie viel Asche in die Atmosphäre aufsteigt, welche Höhe sie erreicht, wie lange die Aschewolke in der Schwebe bleibt, wie schnell die Asche zu Boden fällt und über welchem Gebiet die Asche landet."

Im Allgemeinen gelte: "Je höher die Aschewolke ist, desto weiter wird die Asche verstreut, und je kleiner die Aschepartikel sind, desto länger bleiben in der Atmosphäre. Diese Ausbreitung hängt auch von den Wetterbedingungen ab, insbesondere von der Windrichtung", unterstreicht der Wissenschaftler.

Prognose statt Berechnung

Während des Videos vom Eyjafjallajökull-Ausbruch haben die Forscher beobachtet, dass die Eruptionsrate um etwa die Hälfte zurückging. "Es ist erstaunlich, dass man die Eruptionsrate einem Video entnehmen kann, denn das ist etwas, was wir bisher nur nach einer Eruption berechnen konnten", so Woods.

Es sei wichtig, die sich ändernde Eruptionsrate zu kennen, da sie sich auf die Ausbreitung der Aschewolke im Wind auswirke. Woods glaubt, dass anhand der Erfahrungen, die er durch das Studium der Aschewolke des isländischen Vulkans gewonnen hat, auch die Folgen von anderen Eruptionen vorhersagen kann. Basis wären dann Videos, die in den Minuten nach dem Ausbruch aufgenommen worden sind.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
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