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Do, 13.06.2024 06:15
pte20240613004 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere
Finanzprobleme hemmen Engagement im Job
In Großbritannien strengt sich jeder Dritte zu wenig an - Gutes Betriebsklima ist entscheidend
Nottingham (pte004/13.06.2024/06:15) - Jeder dritte Arbeitnehmer in Großbritannien ist aufgrund von Problemen mit den persönlichen Finanzen weniger engagiert bei seinem Job, als er sein könnte. Das zeigt der "UK Employee Engagement Survey 2023 ( https://engageforsuccess.org/efs-uk-employee-engagement-survey-2023/ )" unter mehr als 3.000 Arbeitnehmern. Die jährliche Umfrage in Zusammenarbeit mit der Business School der Nottingham Trent University ( https://www.ntu.ac.uk/ ) startete 2022, um das Engagement der britischen Arbeitnehmer nach der Pandemie zu messen. Vorgesetzte entscheidend Einfluss hatten allerdings nicht nur die persönlichen Finanzsituationen. Sie wurden auch durch die Maßnahmen der Unternehmen beeinflusst. Befragte, die der Meinung waren, dass Führungskräfte und Manager den Belangen der Mitarbeiter angemessenen Vorrang einräumen, zeigten deutlich mehr Engagement. Sie äußerten sich eher positiv über die Kultur, die Ethik, die Ehrlichkeit, die Offenheit und das Veränderungsmanagement ihrer Unternehmen. Außerdem hatten sie das Gefühl, dass ihr Wohlbefinden, ihre berufliche Entwicklung und ihre psychologische Sicherheit geschätzt werden. Im Gegensatz dazu waren zwei von fünf Befragten nicht dieser Meinung, was zu einer negativen Einstellung gegenüber dem Unternehmen und einem höheren Maß an unkontrollierbarem Arbeitsstress führte. Dieser Stress wurde vor allem bei denjenigen beobachtet, die Probleme mit den Lebenshaltungskosten hatten, bei Menschen mit langfristigen Gesundheitsproblemen und bei Arbeitnehmern aus der LGB+-Gemeinschaft - Lesben, Schwule und Bisexuelle. Das Engagement wurde in Prozentangaben umgerechnet, sogenannte EfS-Werte. Weiterbildung sehr wichtig Die Umfrage hat auch vier Schlüsselaspekte untersucht - Wohlbefinden, Mitspracherecht, Lernen und Entwicklung sowie soziales Engagement. Der EFS-Wert fiel umso höher aus, je mehr die Unternehmen in diesen Bereichen leisteten. So hatten Befragte ohne Weiterbildungsmöglichkeiten einen EFS-Wert von 47 Prozent, während Befragte, denen dieses Angebot gemacht wurde, 75 Prozent erreichten. "Unsere Ergebnisse zeigen nicht nur, wie wichtig es ist, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern ein umfassendes Paket an Unterstützung bieten, sondern auch, dass Vorgesetzte und Beziehungen am Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Pflege des Engagements spielen. Investitionen in die Belegschaft helfen den Unternehmen, ihre Widerstandsfähigkeit in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zu stärken und nachhaltiges Wachstum zu fördern", sagt Sarah Pass, Dozentin für Personalmanagement an der Nottingham Business School.
(Ende)
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