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Fr, 07.06.2024 06:05
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pte20240607004 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Partner und Freunde verlängern das Leben

Kardiologisches Risiko wird laut einer Untersuchung der Monash University deutlich reduziert
Zweisamkeit: Freundschaften senken das Infarktrisiko (Foto: Silvia, pixabay.com)
Zweisamkeit: Freundschaften senken das Infarktrisiko (Foto: Silvia, pixabay.com)

Melbourne (pte004/07.06.2024/06:05) - Enge Beziehungen zu Familie und Freunden, die es ermöglichen, über persönliche Dinge zu sprechen, verringern das Risiko von Herzerkrankungen um bis zu 30 Prozent, so eine Studie der Monash University ( https://www.monash.edu/ ). Die Forscher haben die Daten von 9.936 gesunden Australiern beiderlei Geschlechts im Alter von über 70 Jahren untersucht, die im Laufe von durchschnittlich sechs Jahren anfielen. Mithilfe von Modellen des maschinellen Lernens ermittelten sie relevante soziale Faktoren.

Gemeinschaft macht glücklich

Verheiratete und Menschen in einer anderen Partnerschaft beiderlei Geschlechts haben ein geringeres Risiko, an Herz-Kreislaufbeschwerden zu erkranken als Alleinlebende. Bei Männern reduziert die Nähe zu drei bis acht Verwandten, die sie um Hilfe bitten können, das Risiko um 24 Prozent, bei drei bis acht Verwandten sind es schon 30 Prozent. Die Teilnahme an wettbewerbsorientierten sozialen Aktivitäten wie Schach oder Kartenspielen führt zur Verringerung um 18 Prozent.

Bei Frauen verringert das Zusammenleben mit Partnern, Familienmitgliedern und Freunden laut den Wissenschaftlern das Risiko um 26 Prozent. Bei Frauen mit drei oder mehr Freunden, mit denen sie private Angelegenheiten besprechen können, führen zu einer 29-prozentigen Verringerung.

Austausch aller Altersgruppen

Die Ergebnisse sind laut den Experten für jeden relevant, nicht nur für über 70-Jährige, sagt Achamyeleh Birhanu Teshale. "Dieses Phänomen könnte darauf zurückzuführen sein, dass der Austausch von Gefühlen mit Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbarn Wohlbefinden und Verbundenheit fördert." Dies unterstricht die Notwendigkeit sozialer Angebote und staatlicher Programme, die Menschen aller Altersgruppen miteinander verbinden, so Monash-Epidemiologin Rosanne Freak-Poli.

Bekannt war zuvor schon, dass soziale Isolation, Einsamkeit, geringe soziale Unterstützung und Integration mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind. Die Rolle eines breiten Spektrums sozialer Gesundheitsindikatoren in Bezug auf dieses Risiko war jedoch noch nicht untersucht worden.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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