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Do, 06.06.2024 10:30
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pte20240606011 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Energy Drinks schaden Herzpatienten massiv

In Kombination mit anderen Faktoren entsteht laut Forschern der Mayo Clinic ein "perfekter Sturm"
Energy Drink: Taurin und Guayana sind nicht kontrolliert (Foto: pixabay.com, Adriano Gadini)
Energy Drink: Taurin und Guayana sind nicht kontrolliert (Foto: pixabay.com, Adriano Gadini)

Rochester (pte011/06.06.2024/10:30) - Forscher der Mayo Clinic ( https://www.mayoclinic.org ) haben die möglichen Gefahren von Energy Drinks für Patienten mit genetisch bedingten Herzerkrankungen untersucht. Die Experten sind von einer Kohorte von 144 Patienten ausgegangen, die einen Herzstillstand überlebt haben. Mit sieben Betroffenen haben fünf Prozent des Samples in unmittelbarer Nähe zum Herzstillstand einen oder mehr Energy Drinks konsumiert. Die Studie beweist zwar keine direkte Kausalität, es wird jedoch zur Vorsicht und zu einem moderaten Konsum von derartigen Getränken geraten.

Koffein, Taurin und Guarana

Laut dem leitenden Wissenschaftler Michael J. Ackerman ist der Markt für Energy Drinks in den vergangenen Jahren ständig gewachsen. Damit verstärken sich aber auch die Bedenken hinsichtlich der möglichen kombinierten Wirkung von Koffein und anderen nicht regulierten Bestandteilen dieser Getränke. Es gibt derzeit von der U.S. Food and Drug Administration ( https://www.fda.gov ) keine entsprechenden Vorgaben.

Energy Drinks enthalten pro Portion zwischen 80 bis 300 Milligramm Koffein und damit deutlich mehr als normaler Kaffee. Die meisten dieser Getränke enthalten aber zusätzlich weitere sehr anregende Bestandteile wie Taurin und Guarana. Die Fachleute gehen davon aus, dass sie sich möglicherweise auf eine proarrhythmische Weise auf den Herzschlag, den Blutdruck, die kardiale Kontraktilität und die kardiale Repolarisation auswirken.

Zusätzlich haben die Forscher auch die Art des eingetretenen kardiales Ereignisses sowie die Ereignisse rund um dieses Geschehen untersucht. Dazu gehören Sport oder andere Stressfaktoren, die dafür bekannt sind, dass sie mit derartigen Herzerkrankungen mit Herzrhythmusstörungen in Verbindung stehen.

Viele Risikofaktoren kombiniert

Laut Ackerman scheint es zwar einen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Energy Drinks und dem plötzlichen Herzstillstand dieser sieben Patienten gegeben zu haben. Es könnten jedoch auch andere "Anstifter" dabei ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Dazu gehören Schlafmangel, Dehydrierung, Diäten oder extremes Fasten sowie die gleichzeitige Einnahme von QT-verlängernden Medikamenten und die Zeit nach einer Geburt.

"Der unübliche Konsum von Energy Drinks in Kombination mit anderen Variablen führt dann zu einem 'perfekten Sturm' an Risikofaktoren, der bei diesen Patienten zum Herzstillstand führt", so Ackerman. Der Experte räumt ein, dass das relative Risiko gering ist und das absolute Risiko eines plötzlichen Todes nach dem Trinken von Energy Drinks noch kleiner ist. Dennoch sollten die betroffenen Patienten die Risiken und Vorteile dieser Getränke gut abwägen. Details sind in "Heart Rhythm" publiziert.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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