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Mo, 03.06.2024 10:30
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pte20240603012 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Grippe-Biomarker für personalisierte Impfung

Nichtansprechen auf herkömmliche Präventivmaßnahmen lässt sich somit deutlich früher erkennen
Grippe-Impfung: Nicht jeder Mensch reagiert gleich (Foto: pixabay.com, LuAnn Hunt)
Grippe-Impfung: Nicht jeder Mensch reagiert gleich (Foto: pixabay.com, LuAnn Hunt)

Hannover (pte012/03.06.2024/10:30) - Forscher des Centre for Individualised Infection Medicine ( https://www.ciim-hannover.de/en ) haben die Wirtsimmunität bei Menschen im Fall von Grippe-Impfstoffen klassifiziert. Damit sollen früh jene Personen identifiziert werden, die auf den herkömmlichen Impfplan nicht gut ansprechen und für die ein anderes Impfregime möglicherweise besser wäre. Damit soll nicht nur die Zahl der mit einer Grippe in Zusammenhang stehenden Erkrankungen verringert werden, sondern, so die Forscher, auch die finanzielle Belastung für das Gesundheitssystem.

286 Blutproben analysiert

Das Team unter der Leitung von Nhan Nguyen hat von 286 gesunden Spendern zwischen 18 und 81 Jahren während der Grippe-Saison Blutproben gesammelt. 45 Prozent der Probanden waren Frauen. Ziel war es jene Personen zu identifizieren, die auch nach einer entsprechenden Impfung über keinen ausreichenden Schutz gegen eine Grippe verfügten. Nach der Überprüfung des Antikörperstatus vor und nach der Impfung haben die Forscher eine Multiomik-Technologie eingesetzt, um Proteine und Metaboliten zu identifizieren, die als prädiktive Marker für die Identifizierung von Personen dienen können, die sogar nach einer Impfung nur über einen geringen Schutz gegen eine Erkrankung verfügen.

Damit handelt es sich laut Nguyen um einen deutlich fortgeschrittenerem Ansatz als bei dem, der derzeit allein auf der Feststellung von Veränderungen der Zahl der Antikörper im Blut beruht. Die Forschungsergebnisse erwiesen sich als mit den vier Grippe-Saisonen und den vier verschiedenen Updates der Impfstoffe als übereinstimmend. Da jeder dieser Impfstoffe darauf ausgerichtet ist, vor drei oder vier Viren zu schützen, spielen auch viele verschiedene Faktoren bei der individuellen Immunantwort eine Rolle, betont Nguyen. Die Forscher hoffen, dass die identifizierten Biomarker die Entwicklung einer personalisierten Verabreichung von Grippeimpfungen beitragen können.

Diagnostische Tests geplant

"Wir testen derzeit ein Molekül, dass möglicherweise als prädiktiver Biomarker und als Modulator der Reaktion auf den Grippe-Impfstoff eingesetzt werden könnte", heißt es abschließend. Die Forscher überprüfen zudem, ob es möglich ist, basierend auf diesen Ergebnissen einen diagnostischen Test zu entwickeln. Jährlich treten Grippe-Erkrankungen weltweit bei drei bis fünf Mio. Menschen auf. Bis zu 650.000 Patienten sterben daran.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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