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Fr, 17.05.2024 10:30
pte20240517020 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Stoffwechsel-Risikofaktoren auf dem Vormarsch
Anzahl der verlorenen Lebensjahre laut neuer US-Untersuchung um 50 Prozent angestiegen
Seattle (pte020/17.05.2024/10:30) - Immer mehr Personen haben einen hohen systolischen Blutdruck, einen hohen Nüchtern-Plasmaglukosespiegel, einen hohen BMI, hohes LDL-Cholesterin und Störungen der Nierenfunktion. Laut der "Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors Study ( https://www.healthdata.org/research-analysis/gbd )" (GBD) werden die Folgen der alternden Bevölkerung und der Veränderungen des Lebensstils auf einer weltweiten Ebene verstärkt sichtbar. Mehr Forschung und Prävention Die Forscher haben einen Anstieg von 49,4 Prozent bei der Zahl der weltweit aufgrund von Krankheit und frühem Tod verlorenen gesunden Lebensjahre (DALY) verzeichnet, die zwischen 2000 und 2021 auf diese Risikofaktoren zurückzuführen sind. In diesem Zeitraum war die schlechte Gesundheit bei Personen zwischen 15 und 49 Jahren zunehmend auf einen hohen BMI und einen hohen Blutzucker zurückzuführen. Ein hoher systolischer Blutdruck und ein hohes LDL-Cholesterin befinden sich ebenfalls in den Top 10 der Risikofaktoren für diese Altersgruppe. Die Analyse der GBD-Risikofaktoren ermöglicht Schätzungen der Krankheitsbelastung aufgrund von 88 Risikofaktoren und den damit in Verbindung stehenden Gesundheitsergebnissen. Die Studie umfasst 204 Länder und Territorien für den Zeitraum von 1990 bis 2021. Erstmals ist ein neues Verfahren zur Ermittlung der Beweislast durchgeführt worden, das die Zusammenhänge zwischen Risikofaktoren, Krankheiten und Verletzungen gründlich untersucht. Damit stehen zusätzliche Erkenntnisse zur Verfügung, wo vorrangiger Handlungsbedarf besteht und in welchen Bereichen mehr Forschung nötig ist. Feinstaub, Rauchen, Übergewicht Luftverschmutzung durch Feinstaub, Rauchen, ein geringes Gewicht bei der Geburt und eine kurze Schwangerschaft gehörten 2022 ebenfalls zu den größten Einflussgrößen auf den Verlust der gesunden Lebensjahre. Hier gibt es jedoch deutliche Unterschiede bei Alter, Geschlecht und Standorten. Zwischen 2000 und 2021 konnten jedoch deutliche Fortschritte bei der weltweiten Belastung durch Krankheiten nachgewiesen werden, die mit Risikofaktoren bei der Gesundheit von Müttern und Kindern zusammenhängen. Dazu gehören eine unsichere Wasserversorgung, sanitäre Einrichtungen, Händewaschen sowie die Luftverschmutzung im Haushalt durch das Kochen mit festen Brennstoffen. Bei unsicherer Wasserversorgung kam es zum Beispiel zu einem Rückgang der Belastung um 66,3 Prozent. Mit 69,2 Prozent und 65,7 Prozent verringerte sich die Belastung auch bei den sanitären Einrichtungen und beim Zugang zu einer Möglichkeit, sich die Hände zu waschen. Ein deutlicher Rückgang konnte auch bei der weltweiten Belastung durch Faktoren festgestellt werden, die mit der Unterernährung von Kindern und ihren Müttern in Zusammenhang stehen. Dazu gehören Wachstumsstörungen der Kinder. Die DALY-Werte sanken hier um 71,5 Prozent. Beim geringen Geburtsgewicht und einer verkürzten Schwangerschaft konnte zwischen 2000 und 2021 ebenfalls ein Rückgang um 33 Prozent verzeichnet werden. Trotzdem bleiben die auf die Unterernährung von Kindern und Müttern zurückzuführenden Belastungen durch Krankheiten in den Ländern südlich der Sahara, Südasien, Teilen von Nordafrika und dem Mittleren Osten immer noch hoch. Teilweise davon betroffen sind auch Südostasien, Ostasien und Ozeanien. Die Forschungsergebnisse der unter der Leitung von Michael Brauer vom Institute for Health Metrics and Evaluation ( https://www.healthdata.org ) durchgeführten Studie sind in "The Lancet" nachzulesen.
(Ende)
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