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Di, 07.05.2024 11:55
pts20240507029 Politik/Recht, Bildung/Karriere
EU am Podium und Diskussionskultur als Thema
Vertreter*innen von fünf politischen Parteien diskutierten an der FH Burgenland
Eisenstadt (pts029/07.05.2024/11:55) - Wie sprechen wir miteinander, wenn es um politische Fragen geht? Und was macht eine gute Diskussion aus? Das Miteinander-Reden stand beim European Business Forum Burgenland im Vordergrund. Vertreter*innen von fünf politischen Parteien diskutierten. Das zweitätige Event mit Demokratieberaterin Tamara Ehs und Demokratieforscher Markus Pausch als Keynote-Speaker*innen lockte mehr als 300 Studierende und externe Gäste an. Worüber können wir noch miteinander reden – ohne in kurzer Zeit in einer Konfrontation zu landen? In liberalen Demokratien sind wir zunehmend mit Polarisierung im öffentlichen Diskurs konfrontiert. Was bedeutet das für Wahlen und Wahlkämpfe – insbesondere für die bevorstehenden Wahlen des Europäischen Parlaments? Über diese und weitere Fragen diskutierten Vertreter*innen von fünf Fraktionen am Freitag und drei Konflikt-Expert*innen am Samstag beim diesjährigen European Business Forum Burgenland an der FH Burgenland. Junge Zielgruppe in Wahlkämpfen Tamara Ehs, nachgefragte Politikwissenschaftlerin und Demokratieberaterin ging in ihrer Key note vor einem mit jungen Studierenden gefüllten Hörsaal auf aktuelle Tendenzen ein. Es zeige sich etwa, dass bei Wahlen die Gruppe der Unter-25-Jährigen demografisch mittlerweile weit weniger ins Gewicht falle, als etwa die Zielgruppe der Über-50-Jährigen. "Dementsprechend zielen auch Wahlprogramme und Kampagnen wenig auf die junge Zielgruppe ab", so Ehs. Außerdem wies sie auf den international spürbaren Trend hin, dass junge Frauen tendenziell immer liberaler werden, während junge Männer im Gegensatz eher konservativ handeln und denken. Fünf Fraktionen am Podium Am Podium diskutierten danach die beiden bereits amtierenden EU-Parlamentarier Günther Sidl (SPÖ) und Lukas Mandl (ÖVP) mit den EU-Kandidat*innen Katrin Fallmann (Die Grünen), Christoph Schneider (Landessprecher NEOS Burgenland) und Michael Gmeindl (FPÖ Burgenland). "Es freut mich im Sinne einer demokratischen Auseinandersetzung sehr, dass es uns gelungen ist, Vertreter*innen von fünf Fraktionen nach Eisenstadt an die Fachhochschule zu bekommen", erzählt Organisatorin und Studiengangsleiterin des Masters European Studies, Gerda Füricht-Fiegl. "Nach der theoretischen Verortung des Themas durch Tamara Ehs entstand ein reger Austausch zwischen den Vertreter*innen der Politik, Studentinnen und Studenten der FH Burgenland und externen Gästen." Die besprochenen Themen reichten vom aktuellen Wahlkampf über Wettbewerbsfähigkeit und die Errungenschaften der EU, von denen Österreich in den letzten fast 30 Jahren profitierte. Konsens und Diskussionskultur als Thema Der Samstag ging inhaltlich dem Thema der Konflikte auf den Grund. Es diskutierten drei Lehrende des Departments Wirtschaft mit internationalen Studierenden und Gästen. Martina Morell in ihrer Funktion als Consultant und Expertin für Konfliktmanagement, Albert Hansen, Managing Director Lenus Pharma, Lektor für International Communications und Fußball-Schiedsrichter sowie Markus Pausch, Politikwissenschafter und Demokratieforscher von der FH Salzburg. Kooperationspartner der Veranstaltung waren das Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Wien, die Wirtschaftsagentur Burgenland/Europe Direct Burgenland, die Industriellenvereinigung Burgenland und das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) - Landesgruppe Burgenland. Veranstaltet wurde das Forum vom Department Wirtschaft der FH Burgenland unter der Projektleitung von Gerda Füricht-Fiegl, Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs European Studies – Management of EU-projects. Knapp 300 Studierende der Wirtschaftsstudiengänge sowie externe Gäste nahmen an der Veranstaltung teil.
Masterstudiengang European Studies – Anmeldung bis 31. Mai
Mehr Informationen zu den Studiengängen der FH Burgenland finden Sie unter http://www.fh-burgenland.at. Eine Anmeldung ist noch bis 31. Mai möglich.
(Ende)
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