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Di, 07.05.2024 06:15
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pte20240507004 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Chinas Arbeitsmarkt und Nachfrage schwach

Kommunistische Partei hofft weiter auf Binnenkonsum, um fünf Prozent Wachstum zu erreichen
Straßenmarkt in China: Binnennachfrage schwächelt spürbar (Foto: Markus Winkler, pixabay.com)
Straßenmarkt in China: Binnennachfrage schwächelt spürbar (Foto: Markus Winkler, pixabay.com)

Peking (pte004/07.05.2024/06:15) - Der schwache Arbeitsmarkt und der geringe Konsum belasten die chinesische Wirtschaft, wie eine Umfrage der Chinesischen Volksbank ( http://www.pbc.gov.cn/en/3688006/index.html ) zeigt. Danach halten 47 Prozent der befragten Stadtbewohner den Arbeitsmarkt für "unsicher" und 62 Prozent wollen mehr sparen. Weniger als ein Viertel der Befragten wollte mehr ausgeben, was gegenüber dem Zeitraum Oktober bis Dezember unverändert blieb.

Die Ergebnisse der People's Bank of China (PBOC) deuten auf anhaltende Herausforderungen für die politischen Entscheidungsträger hin. Diese verlassen sich noch darauf, dass der Binnenkonsum die Wirtschaft ankurbelt. So soll das diesjährige Wachstumsziel von rund fünf Prozent noch erreicht werdem.

Viele Junge arbeitslos

Von den 20.000 Einwohnern in 50 Städten, die befragt wurden, bezeichnen 46,5 Prozent die Arbeitsplatzsituation von Januar bis März als "prekär" und "unsicher" und sagen, es sei "schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden". Nur 10,5 Prozent geben an, dass es in den ersten drei Monaten des Jahres leicht war, einen Job zu finden oder dass sich die Beschäftigungslage verbessert habe.

Vor allem Junge haben es schwer. Offizielle Daten des Nationalen Statistikamtes vom März zeigen, dass die bereinigte Arbeitslosenquote für die Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen bei hohen 15,3 Prozent lag. Der Wert für die kürzlich eingeführte Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen stieg leicht auf 7,2 Prozent. Fast 70 Prozent der Befragten sagen, dass ihr Einkommen unverändert geblieben sei, während mehr als 17 Prozent klagen, es sei gesunken.

Erholung braucht noch Zeit

Weit mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass die Immobilienpreise im nächsten Quartal gleich bleiben, während elf Prozent mit einem Anstieg rechnen. "Der Verkauf von neuen Wohnungen hat sich noch nicht stabilisiert. Die Fiskalpolitik wurde auf dem Nationalen Volkskongress im März zwar proaktiver, aber die Emission von Anleihen durch die Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft hat sich noch nicht belebt. Es braucht Zeit, bis sich die fiskalischen Impulse auf die Wirtschaft übertragen und zur Erholung der Inlandsnachfrage beitragen", so Zhang Zhiwei, Präsident und Chefvolkswirt des Hedgefonds-Dienstleisters Pinpoint Asset Managements ( https://www.pinpointfund.com/en ).

Laut einer gesonderten PBOC-Umfrage glauben fast 42 Prozent, dass sich die makroökonomischen Fundamentaldaten wie Arbeitsplatzangebot sowie Angebot und Nachfrage abzukühlen beginnen. Viele rechnen mit einem Rückgang an Aufträgen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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