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Fr, 26.04.2024 10:30
pte20240426014 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
US-Kinder: Hirnverletzung wird oft übersehen
Betroffene leiden laut neuer Studie der Duke University unter Depressionen und Angstgefühlen
Durham (pte014/26.04.2024/10:30) - Fast ein Viertel der US-Kinder mit Symptomen einer Hirnverletzung oder Gehirnerschütterung werden dahingehend nicht überprüft, zeigt eine Studie unter der Leitung der Duke University ( https://duke.edu ). Auch leiden Kinder mit Symptomen oder einer entsprechenden Diagnose eher an Symptomen einer Depression. Das Schließen neuer Freundschaften fällt ihnen ebenfalls schwerer. Routineuntersuchungen nötig Laut Forschungsleiterin Priyanka Ramulu würden Routineuntersuchungen sicherstellen, dass diese Kinder die nötige medizinische Versorgung erhielten. Kopfverletzungen durch Ausüben eines Sports, Autounfälle, Stürze und andere Arten von Schlägen auf den Kopf können sich bei ihnen schwerer auswirken als bei Erwachsenen. Denn die Entwicklung ihrer Gehirne sei noch nicht abgeschlossen. Früheren Studien nach können Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen sowie Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und der Konzentration jahrelang anhalten. Sie wirken sich auf den Schulbesuch aus und erhöhen das Risiko von Selbstverletzungen und Suiziden. Für die Studie wurden Daten von 4.269 Kindern zwischen fünf und 17 Jahren analysiert, deren Eltern oder Betreuungspersonen an der "2020 National Health Interview Survey" teilnahmen. Zu den Fragen gehörte auch, ob das Kind je auf eine Gehirnerschütterung oder Hirnverletzung untersucht worden war und ob eine Diagnose gestellt wurde. 8,7 Prozent verfügten über Symptome einer Gehirnerschütterung oder Hirnverletzung. Bei 5,3 Prozent wurde eine offizielle Diagnose erstellt. Die Hochrechnung dieser Ergebnisse auf alle US-Kinder zwischen fünf und 17 Jahren legt nahe, dass 4,6 Mio. über Symptome verfügten und nur 2,6 Mio. Kinder im Jahr 2020 eine entsprechende Diagnose erhielten. Ein Viertel der Fälle nicht untersucht 23 Prozent der Kinder mit Symptomen wurden nicht überprüft. Das entspricht US-weit einer Mio. Kinder. Kleinere waren davon noch eher betroffen. Jene mit Symptomen oder einer Diagnose einer Gehirnerschütterung oder Hirnverletzung verfügten über eine um 60 Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit bei Symptomen einer Depression. Die Wahrscheinlichkeit von Angstgefühlen war ebenfalls doppelt so hoch. Um 70 Prozent wahrscheinlicher wurden Medikamente zur Unterstützung der Konzentration, der psychischen Gesundheit, des Verhaltens sowie der Gefühle eingenommen. Die Wahrscheinlichkeit einer Beratung für psychische Probleme war ebenfalls um 50 Prozent erhöht. Nur 26 Prozent der Kinder mit Symptomen einer Depression erhielten eine Therapie oder Medikation. Details sind in "Brain Injury" nachzulesen.
(Ende)
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