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Do, 25.04.2024 18:35
ptp20240425036 Politik/Recht, Medien/Kommunikation
WerteUnion fordert Einsatz von Sicherheitskräften in Zügen
"Ein unerträglicher Zustand für Fahrgäste und Zugpersonal", so Landesvorsitzender Albert Weiler
Erfurt (ptp036/25.04.2024/18:35) - Albert Weiler, Landesvorsitzender der Partei WerteUnion in Thüringen, fordert mehr Sicherheitspersonal in Zügen. "Als ehemaliger Lokführer bin ich mit randalierenden Fahrgästen vertraut, die etwa aus Spaß die Notbremse ziehen oder Bänke beschmieren. Heutzutage handelt es sich dabei jedoch nicht mehr um Einzelfälle, sondern um Tagesgeschehen. Und um die Bedrohung von Fahrgästen und Zugpersonal." Am 19. April hatte die südthüringische Tageszeitung "Freies Wort" über einen Brandbrief des Betriebsrates der Südthüringerbahn (STB) berichtet. Darin wurde die Sicherheitslage in STB-Nahverkehrszügen auf der Strecke Erfurt-Suhl-Meiningen angeprangert. Laut Betriebsrat bestünde die fast tägliche Bedrohung vor allem in den Nachmittags- und Abendzügen und gehe von Personen mit Migrationshintergrund aus. Die betreffenden Personen besäßen keinen gültigen Fahrausweis und würden das Zugpersonal bei Kontrollen belästigen, bespucken und bedrohen. Immer wieder käme es zu Gewaltexzessen unter den Mitgliedern dieser Gruppen. Viele Täter würden vom Betriebsrat der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Suhl zugeordnet. Die Thüringer Landesregierung gab daraufhin am Mittwoch bekannt, dass die Sicherheit in Thüringer Regionalzügen verstärkt werden soll. Hierfür will das Land mehr Geld für Sicherheitsleute ausgeben. "Das ist ein unerträglicher Zustand für Fahrgäste und Zugpersonal", so Weiler weiter. "Dass die Thüringer Landesregierung seit Längerem davon weiß und bislang keine nennenswerten Gegenmaßnahmen ergriffen hat, ist eine Riesenenttäuschung." Dass sich durch die Ankündigung der Landesregierung wirklich etwas ändern wird, ist für Weiler fraglich. "Wir brauchen endlich sichtbare Sicherheit, wir brauchen Taten und keine Worthülsen. Ich appelliere daher an die Landesregierung, dass Sicherheitspersonal, beispielsweise in Gestalt von Grenzschutz oder Polizei, in Zügen eingesetzt wird." Dem steht jedoch laut Weiler entgegen, dass offene Stellen bei der Polizei unter Rot-Rot-Grün nicht ausreichend nachbesetzt wurden und die Polizei generell bei der derzeitigen Regierung wenig Rückhalt finde: "Das muss sich ändern!" Am Beispiel der problematischen Sicherheitslage im Thüringer Nahverkehr zeige sich außerdem die verfehlte Migrationspolitik: "Ausländische Gewalttäter sollten in Deutschland kein Bleiberecht haben", so Weiler abschließend.
(Ende)
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