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Fr, 19.04.2024 10:30
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pte20240419011 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Reizdarm: Diätetische Hilfe besser als Pillen

Traditionelle Ernährungsempfehlungen verringern Symptome laut Studie um bis zu 76 Prozent
Reizdarmsyndrom: Ernährung spielt entscheidende Rolle (Bild: pixabay.com, Mohamed_hassan)
Reizdarmsyndrom: Ernährung spielt entscheidende Rolle (Bild: pixabay.com, Mohamed_hassan)

Göteborg (pte011/19.04.2024/10:30) - Die diätetische Behandlung ist beim Reizdarmsyndrom (IBS) wirkungsvoller als Medikamente, zeigt eine Studie der University of Gothenburg ( https://www.gu.se/en ). Durch die Ernährungsumstellung erzielen mehr als sieben von zehn Patienten mit IBS eine deutliche Verbesserung der Symptome, heißt es. Die Behandlung besteht häufig aus Ratschlägen hinsichtlich der Ernährung wie kleine und häufige Mahlzeiten und dem Vermeiden von einer zu großen Menge an Trigger Foods wie Kaffee, Alkohol und kohlensäurehaltigen Getränken. Zusätzlich kommen Medikamente gegen bestimmte Symptome wie Blähungen zum Einsatz. Auch Antidepressiva werden fallweise zur Behandlung von IBS eingesetzt.

Drei Ansätze verglichen

Für die aktuelle Studie haben die Experten drei Behandlungsansätze miteinander verglichen - zwei auf die Ernährung basierende und eine, die sich auf die Einnahme von Medikamenten konzentriert. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Erwachsene mit schweren oder mittelschweren Symptomen. Diese Patienten wurden im Sahlgrenska University Hospital behandelt.

Die erste Gruppe von Patienten erhielt die bei IBS traditionellen Ernährungsempfehlungen, die auf das Essverhalten und einer geringen Aufnahme von fermentierbaren Kohlehydraten beruht. Zu diesen sogenannten "FODMAPs" gehören Produkte, die Laktose enthalten oder zum Beispiel auch Hülsenfrüchte. Die zweite Gruppe erhielt eine diätetische Behandlung mit wenig Kohlehydraten und dafür anteilig viel Proteine und Fett. Die dritte Gruppe schließlich erhielt, basierend auf den sie am meisten belastenden Symptomen, die beste mögliche Medikation. Jede Gruppe umfasste rund 100 Teilnehmer. Sie wurden insgesamt vier Wochen lang behandelt.

Eindeutige Ergebnisse erzielt

Bei der Auswertung der Reaktionen der Patienten auf die jeweilige Behandlung waren die Ergebnisse eindeutig. Von jenen Personen, die die traditionellen Ernährungsempfehlungen erhalten hatten, verfügten 76 Prozent über deutlich weniger Symptome. Bei den Teilnehmern der zweiten Gruppe lag dieser Anteil bei 71 Prozent. Die Behandlung mit Medikamenten erreichte jedoch nur einem Wert von 58 Prozent. Alle drei Gruppen berichteten von einer deutlich verbesserten Lebensqualität, weniger körperlichen Symptomen und auch weniger Symptomen im Bereich von Angst und Depressionen.

Bei der Überprüfung nach sechs Monaten waren die Teilnehmer der beiden diätetischen Gruppen zwar teilweise zu ihren früheren Essgewohnheiten zurückgekehrt, ein großer Teil erlebte aber noch immer eine signifikante Erleichterung bei den Symptomen. In der ersten Gruppe lag dieser Wert bei 68 Prozent und bei der zweiten Gruppe bei 60 Prozent. Diese Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin "Lancet Gastroenterology & Hepatology" nachzulesen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
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