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Do, 18.04.2024 06:10
pte20240418003 Tourismus/Reisen, Medien/Kommunikation
Mit Emojis verkaufen sich Reiseziele besser
Wissenschaftler der Universität Granada raten bei Online-Werbung zu bedachten Schwerpunkten
Granada (pte003/18.04.2024/06:10) - Passende Emojis und Botschaften verstärken die Wirkung von Werbung für Reiseziele in den sozialen Medien. Das ist eines der Ergebnisse einer Untersuchung von Forschern der Universität Granada ( https://www.ugr.es/en ). Diese Strategie helfe Nutzern, Infos effektiv zu verarbeiten und vermindere ihren kognitiven Aufwand. Genauer gesagt, erleichtere die Verwendung von Emojis in Online-Werbung für Reiseziele die Verarbeitung und verringere die Mehrdeutigkeit. Bloß nicht übertreiben Ziel der Forscher war es zu klären, ob im Social Web gepostete Werbung sowie nachfolgende Kommentare anderer Nutzern die Wahrnehmung und das Verhalten von Reiselustigen beeinflussen. Die Forscher untersuchten mit Eye-Tracking-Techniken die Reaktion von 60 potenziellen Urlaubern. In einer Reihe von Tests ermittelten sie den Grad der Übereinstimmung zwischen den Absichten der Werbenden und der Reaktion der Probanden, die Auswirkungen von Emojis und deren Weglassen sowie die Art und Weise, in der das Reiseziel in den Medien beschrieben wurde, wie "naturbelassene Umgebung", "viel Sonne", "hervorragende Gastronomie" und "tolle Strände". Emojis erleichtern den Angesprochenen die Verarbeitung der Botschaften und erhöhen deren Aufmerksamkeit. "Kongruente Botschaften lösen auch positive Gefühle aus, ein entscheidender Aspekt, wenn es darum geht, eine Entscheidung für ein Reiseziel zu treffen", so Beatriz García Carrión, Francisco Muñoz Leiva, Salvador del Barrio García und Lucia Porcu. Tourismus-Managern empfehlen sie eine "systematische Überprüfung von Kommentaren, um alle zu identifizieren, die nicht mit der gewünschten Positionierung des Reiseziels übereinstimmen, um mögliche negative Auswirkungen zu mildern". Naturbezogener Tourismus Tourismus-Manager sollten sich zudem auf Informationen über die Gastronomie und die natürliche Umgebung des Reiseziels konzentrieren, anstatt auf konventionelle Aspekte wie Sonnenscheindauer und Strände oder Hotelangebote, da erstere mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und positiver wahrgenommen werden. Die Forschungsergebnisse deuten auch auf eine Verschiebung hin zu einem stärker naturbezogenen Tourismus hin. Daher sollte Online-Werbung, so die Fachleute, mehr Wert auf die Kommunikation von Aspekten der Umwelt und der Nachhaltigkeit des Reiseziels legen.
(Ende)
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