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Mo, 15.04.2024 06:00
pte20240415001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness
Tee macht Corona-Viren im Mund den Garaus
Gurgeln hat noch mehr Erfolg als Trinken, zeigen wissenschaftliche Tests der Universität Georgien
Tiflis (pte001/15.04.2024/06:00) - Wer eine Tasse schwarzen Tee trinkt, tötet 99,9 Prozent der Viren im Mund ab, die Corona-Infektionen auslösen. Diese überraschende Entdeckung hat Malak Esseili, Virologin am Zentrum für Lebensmittelsicherheit der Universität Georgien ( https://www.uga.edu/ ), gemacht. Sie wusste um die gesundheitlichen Vorteile, die Teetrinken mit sich bringt. Also kam sie auf die Idee zu prüfen, ob das Getränk auch gegen COVID-19 hilft. Fünf von 24 Tees wirkungsvoll Bei Tests hat die Expertin entdeckt, dass fünf davon Vieren im Speichel deaktivieren. "Das ist wichtig, weil dadurch das Eindringen des Virus in die unteren Atemwege verringert werden kann", so Esseili. Erst dort entfaltet es seine heilbringende Wirkung. Esseili und Julianna Morris, die 2023 ihren Master-Abschluss in Lebensmittelwissenschaften machte, untersuchten 24 verschiedene im Handel erhältliche Teesorten, von denen einige als wertvoll für die Gesundheit der Atemwege angepriesen wurden. Fünf davon reduzierten das Virus im Speichel signifikant, darunter grüner und schwarzer Tee, der sich als besonders wirksam erwies. Alle Tests fanden im Labor unter simulierten Bedingungen statt. Getestet wurde die Wirksamkeit von Tee sowohl als Getränk als auch als Gurgelmittel, um eine Alternative für diejenigen zu bieten, die keinen Tee trinken möchten. Die Forscherinnen haben mit Teebeuteln gearbeitet und bereiteten die Getränke nach Herstellerangaben zu. Alle fünf Tees reduzierten, wenn sie getrunken wurden, das Virus innerhalb von zehn Sekunden im Mund um mindestens 96 Prozent. Für die Gurgelvariante nutzten sie gleich vier Teebeutel. Der Aufguss war so effektiv, dass innerhalb von zehn Sekunden 99,9 Prozent der Viren abgetötet wurden, was für alle fünf Tees gilt. Kein Ersatz für Schulmedizin Jetzt sollen klinische Studien folgen, um besser zu verstehen, welche Auswirkungen diese Ergebnisse auf einen an COVID-19 erkrankten Patienten haben könnten, sagt Esseili und betont, dass Tee kein Ersatz für die medizinische Versorgung sei. Dennoch seien die ersten Ergebnisse insbesondere für diejenigen vielversprechend, die eine Ergänzung zur medizinischen Versorgung suchen. "Aber Tee kann eine zusätzliche Maßnahme sein, die die Patienten und ihre Familien leicht routinemäßig anwenden können", heißt es abschließend.
(Ende)
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