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Mi, 10.04.2024 06:15
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pte20240410005 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

"Phubbing" schmälert Kreativität von Frauen

Priorisierung des Smartphones über den Partner hat viele negative Auswirkungen auf den Job
"Phubbing": Das klappt bekanntlich auch im Duett (Foto: bath.ac.uk)

Bath/Birmingham/Barcelona (pte005/10.04.2024/06:15) - Die Aufmerksamkeit auf das Mobiltelefon statt auf den Partner zu richten, belastet nicht nur die Beziehung, sondern beeinträchtigt auch die Kreativität von Frauen am Arbeitsplatz, warnen Forscher der University of Bath ( https://www.bath.ac.uk/ ), der Aston University ( https://www.aston.ac.uk/ ) und der IESE Business School ( https://www.iese.edu/ ).

Völlig in das Scrollen vertieft

Dieses "Phubbing", also das Brüskieren eines Menschen durch die Beschäftigung mit dem Smartphone, ist für seine negativen Auswirkungen auf Beziehungen und das psychische Wohlbefinden bekannt. Nun weist die Studie über berufstätige Paare in den USA darauf hin, dass dies auch Auswirkungen auf den Arbeitsplatz hat, allerdings nur für den weiblichen Partner.

"Die Telefonnutzung untergräbt die Verbindung zwischen Paaren und behindert ihre Fähigkeit, Stress und Sorgen, die ihnen auf der Seele brennen, anzusprechen. Unterstützende Interaktionen zu Hause haben einen positiven Effekt auf die Partner und fördern ihre Kreativität am Arbeitsplatz. Diese Unterstützungsspirale geht jedoch verloren, wenn der Einzelne in das Scrollen am Telefon vertieft ist und diese wertvollen Momente der Verbindung verpasst", so Yasin Rofcanin von der University of Bath.

Die Analyse der Tagebucheinträge von 65 vollzeitbeschäftigten heterosexuellen Paaren mit Kindern und doppeltem Einkommen in den USA über einen Zeitraum von 15 Arbeitstagen zeigt, dass die Telefonnutzung die soziale Interaktion und die gegenseitige Unterstützung der Paare bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie beeinträchtigt.

Mehr Kreativität am Arbeitsplatz

Dieser Effekt gilt jedoch nur für Frauen. Den Forschern zufolge gelingt es dem weiblichen Geschlecht offenbar besser, diese Unterstützung in Kreativität am Arbeitsplatz umzuwandeln, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass die Erwartungen an Frauen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, sie dazu veranlassen, Unterstützungsnetzwerke aufzubauen und familienfreundliche Arbeitsbedingungen anzustreben.

Die Forscher sagen, dass die Unterstützungsspirale sie in die Lage versetzt, am Arbeitsplatz einfallsreicher zu sein - und sich auf eine proaktive "Arbeitsgestaltung" einzulassen, die die Arbeitszufriedenheit steigert, wie die Suche nach neuen Herausforderungen, Aufbau stärkerer Beziehungen zu Kollegen und die Wahl einer positiven Perspektive auf ihre Rolle, was alles zu einer erhöhten Kreativität am Arbeitsplatz beiträgt.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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Website: www.pressetext.com
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