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Di, 26.03.2024 13:55
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pte20240326023 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

US-Teens frönen unregulierter Web-Nutzung

Eltern fehlt es laut landesweiter Befragung an effektiven Strategien zur Eindämmung
Jugendliche im Internet: viele sind fast immer online (Bild: pixabay.com, myshoun)
Jugendliche im Internet: viele sind fast immer online (Bild: pixabay.com, myshoun)

Iowa City (pte023/26.03.2024/13:55) - Fast die Hälfte aller US-amerikanischen Eltern gibt an, die Internet- und Social-Media-Nutzung ihrer Teenager nicht zu überwachen oder einzuschränken, so eine nationale Umfrage unter Federführung von Rachel Young von der University of Iowa ( https://uiowa.edu/ ) (UI). Die Professorin für Journalismus und Massenkommunikation hält es für sehr schwer, die Online-Nutzung von Jugendlichen zu regulieren. Die Forschungsergebnisse wurden jüngst in der Zeitschrift "Computers in Human Behavior" veröffentlicht.

Eltern-Kind-Beziehung in Gefahr

"Als wir mit Eltern sprachen, lag es nicht daran, dass sie es nicht wollten oder oder nicht für wichtig hielten", erklärt Young, "sondern weil es so unglaublich schwierig war, Strategien zu finden, die ihrer Meinung wirklich funktionieren und die sie durchhalten können." Erwachsene nutzen soziale Medien oft anders als Jugendliche. Laut Young kann es fatale Folgen haben, wenn ein Elternteil versucht, die Internetnutzung des Kindes einzuschränken. Eine solche Überwachung oder Einschränkung könnte die Beziehung zum Teenager bedrohen, so Young, denn die sozialen Medien seien extrem wichtig für die Jugendlichen - für Unterhaltung, Schule und auch andere Lebensbereiche.

Dabei würden die Mütter und Väter ihre Pflichten durchaus ernst nehmen. "Die Eltern, mit denen wir gesprochen haben, waren sehr engagiert im Gespräch mit ihren Kindern über das, was sie online erleben, und sorgten dafür, dass ihre Teenager sich wohl fühlten, wenn sie sich bei Problemen an sie wandten", erklärt Young.

Tricksen beim Alter

Die Gesetzgeber des Bundesstaates Iowa erwägen aktuell aus Jugendschutzgünden einen Gesetzentwurf, wonach jeder unter 18 eine elterliche Erlaubnis benötigt, ehe ein Social-Media-Account genutzt werden darf. Young hält die Umsetzung des Vorhabens für problematisch: "Kinder sind oft sehr geschickt im Umgang mit der Technologie. Um ein Konto bei TikTok oder Instagram zu bekommen, wird bei der Anmgeprüft, wie alt man ist, aber wir haben festgestellt, dass Kinder oft sehr gut herausfinden, wie sie das umgehen", sagt Young. "Das ist für sie keine große Herausforderung." Die Web-Abhängigkeit der Teens ist groß: Eine Umfrage des Pew Research Centers ergab kürzlich, dass 44 Prozent der US-Jugendlichen Angst bekommen, wenn sie ihr Handy nicht dabei haben, wie pressetext ( https://www.pressetext.com/news/20240314003 ) kürzlich berichtete.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Lutz Steinbrück
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