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pte20240321001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Entspannung statt Anstrengung hilft bei Wut

Forscher der Ohio State University raten zu Durchatmen, Achtsamkeit, Meditation sowie Yoga
Yoga am Ufer: Mit Entspannung lässt sich Wut besser abbauen (Foto: Pexels, pixabay.com)
Yoga am Ufer: Mit Entspannung lässt sich Wut besser abbauen (Foto: Pexels, pixabay.com)

Columbus (pte001/21.03.2024/06:00) - Techniken, die häufig zur Stressbewältigung eingesetzt werden, wie tiefes Durchatmen, Achtsamkeit, Meditation, Yoga oder sogar das Zählen bis Zehn, sind bei der Bewältigung von Wut und Aggression überaus wirksam. Brad Bushman von der Ohio State University ( https://www.osu.edu/ ) und seine Postdoktorandin Sophie Kjærvik ziehen dieses Resümee aus der Analyse von mehr als 150 Studien mit gut 10.000 Teilnehmern. Was wirklich zum Abbau von Wut beitrage, sei die Senkung der physiologischen Erregung. Aktivitäten, die die Erregung insgesamt erhöhten, hätten keinen Einfluss auf den Abbau von Wut. Einige Aktivitäten verschlimmerten sie sogar, insbesondere Joggen.

Gut fürs Herz, schlecht gegen Wut

"Es ist wirklich wichtig, mit dem Mythos aufzuräumen, dass man Dampf ablassen sollte, wenn man wütend ist. Es gibt nicht den geringsten wissenschaftlichen Beweis für die Katharsistheorie. Bestimmte körperliche Aktivitäten, die die Erregung steigern, mögen gut für das Herz sein, aber sie sind definitiv nicht der beste Weg, um Wut abzubauen", so Kommunikationsexperte Bushman.

Kjærvik, die jetzt an der Virginia Commonwealth University ( https://www.vcu.edu/ ) arbeitet, sagt, dass die Arbeit zum Teil durch die steigende Popularität von Empfehlungen inspiriert worden sei, die das Zertrümmern von Gegenständen wie Glas, Porzellan und Elektronik empfehlen, um nach einem Wutabfall wieder "runterzukommen".

Richtiger Abbau von Ärger wichtig

Die meta-analytische Übersicht zur Rolle der Erregung schließt den Wissenschaftlern nach eine wichtige Lücke im Verständnis der Wutbewältigung. Ihre aktuelle Analyse hat sich auf die Untersuchung von Aktivitäten konzentriert, die die Erregung erhöhen - etwa einen Boxsack malträtieren, Joggen, Rad fahren oder Schwimmen sowie Aktivitäten, die die Erregung verringern.

Kjærvik: "Es ist interessant, dass progressive Muskelentspannung und Entspannung im Allgemeinen genauso wirksam sein können wie Achtsamkeit und Meditation. Und Yoga, das zwar erregender sein kann als Meditation und Achtsamkeit, ist immer noch eine Möglichkeit, sich zu beruhigen und sich auf den Atem zu konzentrieren, was den Abbau von Ärger ermöglicht. In der heutigen Gesellschaft leiden wir alle unter Stress und wir brauchen Möglichkeiten, damit umzugehen. Jetzt wissen wir: Die gleichen Strategien, die bei Stress funktionieren, bauen auch Wut ab."

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
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