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Fr, 15.03.2024 06:10
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pte20240315003 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

Influencer machen mit Fake News Reibach

Social-Media-Stars verkaufen über Instagram vermeintliche "Wundermittel" an ihre Follower
Inluencerin: Forscher warnen vor Geschäftemacherei über Fake News (Bild: pixabay.com, geralt)
Inluencerin: Forscher warnen vor Geschäftemacherei über Fake News (Bild: pixabay.com, geralt)

Seattle (pte003/15.03.2024/06:10) - Prominente Instagram-Influencer verbreiten gezielt Fake News über Impfstoffe, um vermeintliche Wirkstoffe zu verkaufen. Das zeigen Forscher der University of Washington ( https://www.washington.edu ) um Kommunikationswissenschaftlerin Rachel E. Moran. Um die Anonymität der untersuchten Konten zu schützen, hat das Team jedem ein Pseudonym gegeben und ersetzte den tatsächlichen Namen des Kontos durch eine allgemeine Beschreibung: "Wellness Homesteader" mit Schwerpunkt auf Dingen wie Heimatkunde und Landwirtschaft, "Conspiratorial Fashionista" mit Schwerpunkt auf Mode und "Evangelical Mother" mit Schwerpunkt auf dem Christentum.

Große Geschäftemacherei

Was die drei in den USA ansässigen Konten einte, war, dass sie inmitten ihrer unterschiedlichen Inhalte alle offenkundig verschwörerische Anti-Impf-Botschaften verbreiteten und diese nutzten, um Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen, von denen sie entweder direkt oder indirekt profitierten. "Fake News sind ein immens profitables Geschäft", sagt Moran. Influencer brächten ihr Publikum dazu, etwas zu kaufen.

Die untersuchten Influencer waren alle weiblich und richteten sich an ein weibliches Publikum, und sie nutzen die Zugehörigkeit zu ihrem Geschlecht auf interessante Weise aus. "Sie konzentrieren sich auf das Verantwortungsbewusstsein von Müttern, um Schuldgefühle zu wecken, damit diese bestimmte Produkte kaufen. Sie meiden traditionelle Impfstoffe oder Medikamente zugunsten von angeblich natürlichen Wellness-Produkten", bestätigt Moran.

Gezielt Vertrauen gewinnen

Sogenannte "parasozialen Beziehungen", die durch diese Art von Konten entstehen, können laut der Studie dazu beitragen, dass die Anti-Impf-Botschaften das Vertrauen der Nutzer gewinnen. "Bei Instagram erhält man einen Einblick in das Alltagsleben von jemandem, das manchmal sehr banal sein kann, doch dadurch baut man eine Art Beziehung auf", so Morton.

Wer eine empfohlene Leggins gekauft hat und damit zufrieden ist, vertraue dem Influencer, der den Rat gegeben hat, auch in anderen Bereichen, etwa bei medizinischen Ratschlägen, mögen sie auch noch so abstrus sein, so die abschließende Schlussfolgerung der Wissenschaftlerin.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail:
Website: www.pressetext.com
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