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Do, 14.03.2024 12:30
pte20240314019 Medien/Kommunikation, Umwelt/Energie
Foodsharing-Portale wenig benutzerfreundlich
Fraunhofer-Forscher sehen Optimierungsbedarf bei Transparenz und Umfang an Funktionalität
Sankt Augustin (pte019/14.03.2024/12:30) - Die Webseiten und Apps von Online-Foodsharing-Plattformen sind wenig benutzerfreundlich. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT ( https://www.fit.fraunhofer.de ) weisen diese Verbesserungspotenzial aufgrund fehlender Infos und Funktionalität auf. Die Experten haben die Anbieter Etepetete, Foodsharing.de, ResQ Club, TooGoodToGo und UXA analysiert. Lediglich 22 Prozent effizient Im Schnitt sind laut der Erhebung nur 22 Prozent der 43 identifizierten Nutzungsanforderungen effizient und werden ohne großen Aufwand erfüllt. Das bedeutet, dass mit 78 Prozent ein Großteil der untersuchten Nutzungsanforderungen nur ineffizient oder gar nicht von den Foodsharing-Plattformen umgesetzt werden, heißt es. Mit 44 von 86 möglichen Punkten schneidet Marktführer Foodsharing.de am besten ab, gefolgt von TooGoodToGo mit 33 und ResQ Club mit 25 Punkten. "Die Nutzer können übriggebliebene Lebensmittel erwerben, doch die Unterstützung der Weiterverteilung in der Foodsharing-Community ist kein Bestandteil der Dienstleistungen klassischer App-Anbieter", so Studien-Co-Autor Dennis Paul. Bewertungssysteme unzureichend Optimierungsbedarf sehen die Fachleute bei der Transparenz, der Gemeinschaftsförderung und beim Bewertungssystem. Verbrauchern werde in den meisten Fällen nicht genau vermittelt, welche Lebensmittel sie in welcher Menge und in welchem Zustand retten oder welche Inhaltsstoffe in den Gerichten enthalten sind. So lasse sich nicht sicherstellen, ob diese unter Berücksichtigung von Allergien und Essenspräferenzen im Endeffekt verbraucht und somit gerettet werden. Auch sei es nur in wenigen Fällen möglich, mit anderen Lebensmittelrettern direkt in Kontakt zu treten, um die Lebensmittel auszutauschen. Den Forschern nach zeigt Foodsharing.de, dass die Rettung von Lebensmitteln am besten in der Gemeinschaft funktioniert. Des Weiteren sei die Bewertungsfunktion bei den meisten Anbietern nicht vorhanden oder unausgereift, denn sie erlaubten es den Nutzern kaum, ihre Meinung in eigenen Worten zu formulieren.
(Ende)
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